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FRA: Rauchverbot in zwei Etappen

Die französische Regierung hat ein striktes Rauchverbot nach dem Vorbild anderer europäischer Länder für alle öffentlichen Plätze verordnet. Hohe Geldstrafen bei Missachtung.

Das am Donnerstag offiziell verkündete Dekret untersagt vom 1. Februar 2007 an das Rauchen „an allen geschlossenen und überdachten Plätzen, die öffentlich oder aber Arbeitsstellen sind“. Auch die Schulhöfe sollen dann rauchfrei sein. Firmen dürfen allerdings geschlossene Raucherzimmer einführen.

Allerdings werden die Bars, die in Frankreich die Zigaretten verkaufen, sowie Hotels, Restaurants, Discotheken und Spielcasinos nach der Verordnung noch bis zum 1. Jänner 2008 Zeit haben, sich auf die neue rauchfreie Ära vorzubereiten und einzustellen. „Auf der Straße und in Privaträumen kann man weiterhin rauchen“, hatte Premierminister Dominique de Villepin zu dem Dekret erklärt.

Gesundheitsminister Xavier Bertrand hatten den Anti-Raucher-Plan seit Monaten vorbereitet. Wer künftig dennoch in Bahnhöfen, Büros, Schulen und Universitäten raucht, muss mit einer Strafe von 68 Euro rechnen, möglichen Rauchern gegenüber nachsichtige Unternehmen und Institutionen drohen 135 Euro. Gut fünf Monate vor der französischen Präsidentenwahl kann die konservative Regierung in Paris bei diesem Verbot mit einer recht breiten Zustimmung der Bevölkerung rechnen.

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