Grüne Hausbesuche, rote Plakate, schwarze Unternehmerbefragungen: Rund um die Causa Mariahilfer Straße hat sich in Wien ein Schmalspur-Wahlkampf entzündet. Mit dem offiziellen Befragungsstart am Montag hat nun auch die FPÖ Stellung bezogen bzw. sich auf die Straße gestellt, um an Standln zu informieren und Broschüren zu verteilen. Sie findet das Fuzo-Projekt “unnötig, chaotisch, sauteuer”.
15.000 Euro für FPÖ-Heftchen
Um den “rot-grünen Prestigepfusch” zu verhindern, werden die Blauen in den kommenden Tagen zudem eine eigene Broschüre an alle Anrainer des 6. und 7. Bezirks verschicken. Und sie sind nicht die einzigen: Das Rathaus, Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne), der grüne Klub, die Bezirksvorstehungen und einige Bürgerinitiativen haben bereits ihre Briefe und Folder zustellen lassen. “Wir wollen unsere Mahü zurück! Jetzt!”, steht auf den FPÖ-Heftchen, die im Befragungszeitraum – also bis 7. März – auch an Fußgänger auf der Mahü verteilt werden. Kostenpunkt: 15.000 Euro.
FPÖ auf Seiten der Geschäftsleute
Mit Standln wollen die Freiheitlichen zudem in den nächsten drei Wochen Präsenz zeigen – “je nach Wetterlage”, wie Klubchef Johann Gudenus am Rande eines Pressetermins der APA sagte. Außerdem will man mit Geschäftsleuten auf der Shoppingmeile bzw. in den umliegenden Nebenstraßen ins Gespräch kommen. “Umsatzeinbußen von zehn bis 30 Prozent werden beklagt”, so Gudenus. Er kritisierte erneut, dass ansässige Wirtschaftstreibende bei der rot-grünen “BürgerInnen-Umfrage” nicht mitstimmen dürfen.
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