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FPÖ präsentierte Kandidaten für EU-Wahl 2019

Harald Vilimsky geht als FPÖ-Spitzenkandidat in die EU-Wahl.
Harald Vilimsky geht als FPÖ-Spitzenkandidat in die EU-Wahl. ©APA
Am Dienstag stellte die FPÖ als letzte Parlamentspartei ihre Kandidaten für die EU-Wahl 2019 vor. Angeführt werden sie vom bisherigen Delegationsleiter im EU-Parlament, Harald Vilimsky, der als Spitzenkandidat gelistet wurde.

Platz zwei nimmt der steirische EU-Abgeordnete Georg Mayer ein. Die Wiener Nationalratsabgeordnete Petra Steger folgt dahinter.

Die Kandidaten der FPÖ

Die bisherige weibliche EU-Vertreterin der FPÖ, die wirtschaftsliberale Barbara Kappel, kommt nicht mehr ins Europaparlament. Auf Platz vier kandidiert der Nationalratsabgeordnete Roman Haider aus Oberösterreich. Ebenfalls Chancen auf einen Einzug ins EU-Parlament könnte die niederösterreichische Landtagsabgeordnete mit serbischen Wurzeln Vesna Schuster mit Platz fünf haben. Dahinter folgen Kandidaten aus Kärnten, dem Burgenland, Tirol und Vorarlberg.

Die Spitzenkandidaten
Die Spitzenkandidaten ©APA

FPÖ geht otimistisch in die EU-Wahl

Parteichef Heinz-Christian Strache und Vilimsky zeigten sich bei einer Pressekonferenz am Dienstag überzeugt, bei der Wahl ihre Mandate von derzeit vier auf fünf zu steigern und die 19,7 Prozent von 2014 “deutlich” zu übertreffen und vielleicht sogar die SPÖ, die 24 Prozent hatte, zu überholen und auf Platz zwei zu landen. “Wir wollen deutlich zulegen und die 20 Prozent überspringen. Je deutlicher, desto besser”, so Strache, der Vilimsky als Kandidat der türkis-blauen Regierung bezeichnete.

“Abrechnung mit den Verantwortlichen der Flüchtlingskrise”

ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas “ist das Problem der ÖVP und nicht unseres”, so Strache. Die FPÖ stehe dafür, dass die “unverantwortliche, völlig verdrehte Einladungspolitik abwählt wird”. Die kommende EU-Wahl werde eine Abrechnung mit den Verantwortlichen der Flüchtlingskrise sein. Die Menschen haben jetzt die Gelegenheit, “diese abzustrafen und einen Schlussstrich unter dieser verfehlten Politik, die Europa in die Flüchtlingskrise gestürzt hat, zu ziehen”. “Wer den konsequenten Kurs der österreichischen Regierung auf EU-Ebene will”, müsse die FPÖ wählen, appellierte Strache an potenzielle Wähler.

Vilimsky berichtet von guten Kontakten mit der Fidesz-Partei des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, die noch der europäischen Volkspartei angehört und der polnischen Regierungspartei PiS. Diese finden auf parlamentarischer Ebene statt. Es gebe aber keine “Beitrittsanschreiben” für die künftige rechte Fraktion im EU-Parlament.

(APA/Red)

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