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FPÖ Oberösterreich übt Kritik an Kickl

Herbert Kickl (FPÖ) eckte mit Aussagen zum neuen Arbeitsminister Martin Kocher
Herbert Kickl (FPÖ) eckte mit Aussagen zum neuen Arbeitsminister Martin Kocher ©APA/GEORG HOCHMUTH
Auch in den eigenen Reihen wird die oft sehr harsche Wortwahl von FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl nicht überall goutiert. Jüngst sorgte Kickls Aussage zum neuen Arbeitsminister für Missfallen.
Reaktionen auf Kocher positiv

Herwig Mahr, der Klubobmann im oberösterreichischen Landtag, hält Kickls unfreundliche Begrüßung des neuen Arbeitsministers Martin Kocher (ÖVP) für deplatziert, berichten die "Oberösterreischen Nachrichten" (Dienstag-Ausgabe). In Oberösterreich wird im Herbst gewählt, für die FPÖ - die mit der ÖVP regiert - geht es auch um den Verbleib in der Koalition.

FPÖ OÖ kritsiert Kickls Kritik am neuen Arbeitsminister

Grund für Mahrs Kritik ist, dass Kickl den neuen Arbeitsminister am Sonntag einen "beinharten, wirtschaftsliberalen Theoretiker" genannt hat, der den täglichen Existenzkampf der Arbeitnehmer und des Mittelstandes nicht kenne. Seine Linie sei es nicht, "jemanden, der noch nicht einmal angelobt ist, von Haus aus zu verurteilen. Damit bin ich nicht einverstanden", betonte Mahr.

Auch Oberösterreichs Landesparteichef Manfred Haimbuchner nannte Kocher einen "anerkannten Ökonomen", wünschte ihm alles Gute - und befand, dass ein Urteil, ob er ein guter Politiker ist, erst später anstünde. Einen Richtungskonflikt in der FPÖ sieht er nicht: "Es gab immer unterschiedliche Persönlichkeiten im dritten Lager, und das wird immer so sein." Wichtig sei, dass die politischen Positionen gemeinsam vertreten werden, das sei der Fall.

Kickl verteidigt seine Aussagen über Kocher

Kickl verteidigte laut "OÖN" seine Aussage: Kochers bisherige Positionen ließen "einen Anschlag auf die heimischen Arbeitnehmer" befürchten, was Pensionsalter und Zuwanderung betreffe. Dazu könne er "als ehemaliger Innenminister und Sozialpolitiker natürlich nicht schweigen".

(APA/Red)

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