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FPÖ NÖ: Heimwegtelefon für ganz Österreich gefordert

Vor allem Frauen nutzen das Angebot des Heimwegtelefons.
Vor allem Frauen nutzen das Angebot des Heimwegtelefons. ©pixabay.com (Sujet)
In Graz und Wiener Neustadt wird es seit einiger Zeit angeboten und auch von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Nun spricht sich die FPÖ NÖ dafür aus, das sogenannte "Heimwegtelefon" österreichweit einzuführen.
Keine Angst am Nachhauseweg

"Damit unsere Landsleute sicher nach Hause kommen" spricht sich die FPÖ Niederösterreich dafür aus, das sogenannte Heimwegtelefon landesweit einzuführen. Das System habe sich in Graz bewährt, sagte Landes- und Klubobmann Udo Landbauer am Mittwoch laut einer Aussendung. In Wiener Neustadt sei es ebenfalls bereits in Betrieb.

FPÖ Niederösterreich will Heimwegtelefon im ganzen Land

Die Freiheitlichen starten die Initiative, weil die Zahl der Gewaltdelikte in Niederösterreich "im Steigen begriffen" sei. "Das Sicherheitsgefühl unserer Landsleute ist infolge der fast schon alltäglichen Meldungen über Messerangriffe, Gewalttaten und Vergewaltigungen zu Recht im Keller", wurde Landbauer zitiert. Die FPÖ wolle, dass die Menschen im Land "nicht nur sicher leben können, sondern sich auch wieder sicher fühlen".

Das Heimwegtelefon eigne sich als praktikable und rasch umsetzbare Lösung. Damit wird laut dem freiheitlichen Landesparteichef die Möglichkeit geschaffen - vorwiegend an den Wochenenden und vor Feiertagen, etwa in der Zeit von 22.00 bis 3.00 Uhr - sich sicher nach Hause begleiten zu lassen. Beim Heimwegtelefon sitzen am anderen Ende der Leitung geschulte Mitarbeiter, die durch das Gespräch Sicherheit vermitteln. Das schrecke auch potenzielle Täter ab, im Ernstfall könne sofort die Polizei verständigt werden.

Heimwegtelefon wird hauptsächlich von Frauen genutzt

In Graz habe das im November 2016 eingeführte System hohe Akzeptanz bei den Bürgern, betonte Landbauer. Vorwiegend werde das Heimwegtelefon von Frauen in Anspruch genommen. Vor allem in größeren niederösterreichischen Gemeinden und Städten soll die Finanzierung mit einem Fördermodell des Landes sichergestellt werden. "Jeder Übergriff und jede Tat, die dadurch verhindert werden kann, ist die Schaffung dieses Systems wert", erklärte Landbauer.

(APA/Red)

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