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FPÖ-Mitglieder sollen in rechten Medien inseriert haben

Für Christian Hafenecker seien die genannten Summen nicht überbordend.
Für Christian Hafenecker seien die genannten Summen nicht überbordend. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Inserate um mindestens 116.000 Euro sollen Regierungsmitglieder der FPÖ in den vergangenen Jahren in rechten Medien geschalten haben. Die Partei sieht darin einen "neuerlichen zum Scheitern verurteilten Anpatzversuch".

Freiheitliche Minister, Mitglieder der oberösterreichischen Landesregierung sowie der Linzer Stadtregierung und die Linz AG haben innerhalb der vergangenen zweieinhalb Jahre Inserate in der Gesamthöhe von mindestens 116.000 Euro in rechten Medien geschaltet. Das berichtete das "profil" in einer Aussendung am Samstag.

Diverse Inserate in rechten Medien

An der Spitze der Begünstigten stehe der oberösterreichische "Wochenblick" (74.490 Euro), gefolgt vom Monatsmagazin "Alles Roger?" (22.580 Euro), Andreas Mölzers "Zur Zeit" (8.710 Euro), "unzensuriert" (7.200 Euro), das von einem FPÖ-Parlamentsklubmitarbeiter geführt wird, sowie das vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) als rechtsextrem eingestufte "Info Direkt" (3.060 Euro).

Auf der Auftraggeberseite führten das Verkehrsministerium (43.300 Euro) und das Innenressort (25.170 Euro) das Feld an. Das zeige eine "profil"-Auswertung, die sich auf zwei aktuelle Anfrageserien des oberösterreichischen Landtagsabgeordneten Severin Mayr (Grüne) und der SPÖ-Nationalratsabgeordneten Sabine Schatz stützt.

FPÖ ortet "neuerlichen Anpatzversuch"

Als "neuerlichen zum Scheitern verurteilten Anpatzversuch" wertete dagegen FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker den Bericht.

"Abgesehen davon, dass 'rechts' genauso wenig verboten ist wie 'links' und beides zur Demokratie gehört, sind die genannten Summen nicht überbordend", sagte Hafenecker laut einer Aussendung. Auch in anderen Medien sei inseriert worden.

(APA/Red)

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