Dass die Reise Teil des Präsidentschaftswahlkampfs sei, dementierte Hofers Sprecher Martin Glier am Montag. Gleichzeitig verwies er aber darauf, dass Hofers Konkurrent Alexander Van der Bellen noch von keinem Land eingeladen worden sei. Hofer reise nicht als Präsidentschaftskandidat und auch nicht als Dritter Nationalratspräsident nach Serbien, sondern als österreichischer Politiker, hieß es.
Die FPÖ bemüht sich im laufenden Wahlkampf um Stimmen von österreichischen Bürger mit serbischen Wurzeln. Nikolic gilt als Nationalist und als ausgesprochener Freund Russlands und dessen Präsidenten Wladimir Putin. Nikolic ist nach dem tschechischen Präsidenten Milos Zeman das zweite Staatsoberhaupt, das Hofer im Wahlkampf empfängt. Der Besuch in Tschechien hatte für Kritik gesorgt, weil Hofer vorgeworfen wurde, seine Rolle als interimistisches Mitglied des Präsidenten-Kollegiums im Wahlkampf zu missbrauchen.