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FPÖ prophezeit "Duell um Wien"

Der Wahlkampf für die Wien-Wahl im kommenden Herbst hat zwar offiziell noch nicht begonnen - ist aber bereits längst in vollem Gang.

Die Wiener FPÖ prophezeit ein „Duell um Wien“ und hat jetzt Plakate mit diesem Titel affichiert. Erwartet wird demnach eine Konfrontation zwischen FP-Chef Heinz-Christian Strache und Bürgermeister Michael Häupl (S). Gegner der FPÖ scheint vorerst jedoch die orange BZÖ zu sein, wie aktuelle Querelen zeigen.

Der Wien-Ableger des BZÖ, das Bündnis Zukunft Wien (BZW), hat der FPÖ am Freitag die „Zitrone der Woche“ überreicht. Kritisiert wurde eine Protestdemo der Freiheitlichen gegen eine Veranstaltung des BZW am Montag.

BZW-Klubobmann Günther Barnet dazu: „Strache hat vergangenen Montag ein halbes Dutzend Senioren und Berufsjugendliche nach Ottakring geschickt, um mit ein paar schlecht gemachten Schildern vor einem Heurigen gegen eine Veranstaltung des BZÖ-Wien mit BZÖ-Obmann Dr. Jörg Haider und weiteren 360 Anwesenden zu ’demonstrieren’“.

Strache sei damit ein „würdiger Nachfolger der Sozialistischen Jugend“, befand Barnet. Worauf ihm von FP-Landesparteisekretär Harald Vilimsky umgehend ausgerichtet wurde, er möge sich lieber um Jörg Haider kümmern, „den er selbst noch vor kurzem öffentlich als ältere Operetten-Diva bezeichnet hat“.

„Denn mehr als zwei Prozent an Wählerzustimmung ist Haider heute nicht mehr wert, wie sich an den jüngsten Umfragen in Wien zeigt“, so Vilimsky. Barnet habe schon Recht gehabt, wenn er über Haider sagt, „dass er nichts mehr hergibt und seine Zeit vorbei ist“. Dies gelte wohl nicht nur für Jörg Haider, sondern auch für Günther Barnet und sein BZW, meinte Vilimsky.

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