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FPÖ höhnt über Stadlers BZÖ-Kandidatur

Erwartungsgemäß höhnisch ist die Reaktion auf Ewald Stadlers BZÖ-Kandidatur aus dessen ehemaliger politischer Heimat ausgefallen: "Und wieder eine Überraschung, die keine ist."

So kommentierte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl am Samstag via Aussendung. Stadler befinde sich offenbar in beruflichen Nöten und suche einen Arbeitsplatz. BZÖ-Chef Jörg Haider greife in seiner Verzweiflung über den Zerfall seines Orangenhaufens offenbar nach jedem Strohhalm, “und sei er auch noch so abgenutzt”.

Interessant findet es Kickl nun, zu beobachten, wie sich die Zusammenarbeit “dieser beiden nicht gerade teamfähigen Personen” entwickeln werde. Ein Kartenhaus auf einem wackligen Biertisch an einem windigen Tag sei dagegen geradezu ein stabiles Gebäude, so der Blaue Generalsekretär. Stadler hatte nach dem fortschreitenden Bruch mit der FPÖ unter Heinz-Christian Strache die Partei schließlich verlassen müssen, blieb jedoch als Abgeordneter im Parlament.

Für eine Zusammenarbeit zwischen Haider und Strache spricht sich unterdessen der ehemalige burgenländische FPÖ-Obmann Wolfgang Rauter aus. Beide sollten “persönliche Animositäten” hintanstellen und gemeinsam antreten – “mit Strache als Spitzenkandidat und Haider als Bundeskanzlerkandidat”, schlug Rauter, Mitbegründer und Sprecher der Plattform Freier Bürgerlisten im Burgenland, in einer Aussendung vor. “Ein Bündnis mit Haider und Strache würde eine Stimmungslage erzeugen, welcher SPÖ und ÖVP nichts entgegenzusetzen hätten”, argumentierte der frühere FPÖ-Politiker.

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