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FPÖ-Grüne: Streit um Abtreibungspille und Pille danach

Ein Antrag der Grünen Jugendsprecherin Barbara Zwerschitz, dass die "Pille danach" von Lehrern an Schülerinnen abgegeben werden können soll, empört die FPÖ. Der Freiheitliche Vizechef Norbert Hofer warf Zwerschitz vor, die "Abtreibungspille" kostenlos an Schüler abgeben zu wollen, ohne Beiziehung eines Arztes und ohne Information der Eltern.

Zwerschitz wies die Vorwürfe der Menschenverachtung zurück und erklärte, es handle sich eben nicht um eine Abtreibungspille, sondern um die Pille danach, mit der Mädchen vor ungewollten Schwangerschaften geschützt werden sollten.

Immerhin habe die Pille danach in vielen europäischen Ländern dazu geführt, dass die Zahl der unerwünschten Schwangerschaften und Abtreibungen zurückgegangen sei. Als Beispiel nannte sie Frankreich. Und in Österreich habe der Oberste Sanitätsrats empfohlen, dass die Pille danach, die derzeit nur von einem Arzt verordnet aber im “Notfall” auch an Apotheken abgegeben werden kann, leichter erhältlich sein soll. Dies wäre an Schulen möglich.

Hofer zeigte sich empört. Das Signal, das damit ausgegeben werde, bedeute, dass “Du machst was du willst, Du bekommts von uns dann ohnehin eine kostenlose Abtreibungspille”. Auch wenn für viele Grünpolitiker die Familie “geradezu ein Feindbild darstellt”, könne die Kritik an “diesem politischen Schwachsinn nicht hart genug ausfallen”. Ihm würden die Worte fehlen. Zwerschitz meinte lediglich, Hofer solle “sinnfassend lesen” und sich lieber genau erkundigen, bevor er über Kolleginnen herziehe.

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