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Flughafen Wien: Vorstände sollen Aktien kaufen dürfen

Die Flughafen-Vorstände sollen Unternehmensaktien kaufen können.
Die Flughafen-Vorstände sollen Unternehmensaktien kaufen können. ©APA/Hans Klaus Techt
Stadt Wien und Land Niederösterreich wollen den Flughafen-Vorständen Kauf und Verkauf von Unternehmensaktien ermöglichen.
Australischer Fonds will aufstocken

Die Großaktionäre des Flughafen Wien – Stadt Wien und Land Niederösterreich – wollen den Airport-Vorständen künftig ermöglichen, eigene Aktien zu erwerben und zu veräußern. Ein entsprechendere Punkt wurde im Nachhinein auf die Tagesordnung der Hauptversammlung am 31. Mai ergänzt. Der Preis pro Stückaktie dürfe 85 Euro nicht unterschreiten und 120 Euro nicht überschreiten, teilte der Airport Freitagabend mit.

Der Beschlussantrag wird damit begründet, dass “der Vorstand der Flughafen Wien AG derzeit nicht ermächtigt ist, eigene Aktien zu erwerben oder zu veräußern. Durch Einführung dieser Erwerbs- und Veräußerungsermächtigung soll die zukünftige Liquidität und Börsenotierung der Flughafen Wien Aktie bekräftigt und sichergestellt werden”, hieß es in der Mitteilung des Flughafens.

Konsequenz aus Aufstockungsangebot des IFM

Das Kaufen und Verkaufen eigener Aktien soll Flughafen-Wien-Vorständen für die Dauer von 30 Monaten ab dem Beschluss ermöglichen. Sie sollen Aktien im Ausmaß von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft erwerben und veräußern können – “auch unter wiederholter Ausnutzung der Zehn-Prozent-Grenze”. Der Erwerb und die Veräußerung können nach Wahl des Vorstandes über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot erfolgen.

Das Vorgehen ist eine Konsequenz aus einem Aufstockungsangebot des australischen Pensionsfonds IFM von vorgestern. Von der Annahme dieses Angebots hatte der Flughafen-Wien-Vorstand den Aktionären wie berichtet abgeraten. Das Ziel des Beschlussantrages des Landes Niederösterreich und der Stadt Wien dürfte bei Umsetzung sein, dass der Streubesitz nicht durch einen weiteren Groß-Aktionär verwässert wird. IFM gehören bereits 29,9 Prozent am Flughafen Wien. IFM bietet in einem freiwilligen öffentlichen Angebot bis 28. April 100 Euro je Aktie.

Stadt Wien und Land Niederösterreich halten inzwischen mit ihren jeweils 20 Prozent bereits weniger am Flughafen als IFM. Die Flughafen Wien Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung hält 10 Prozent, der Streubesitz liegt bei 20.10 Prozent.

(APA, Red.)

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