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Flüchtlingsdrama auf der A4: Doch lebenslange Haft für Angeklagte

71 Leichen wurden in dem Kühl-Lkw entdeckt.
71 Leichen wurden in dem Kühl-Lkw entdeckt. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Im August 2015 erstickten 71 Flüchtlinge in einem Kühl-Lkw, der auf der A4 bei Parndorf entdeckt wurde. Die vier Hauptangeklagten wurden nun vom Berufungsgericht in Ungarn zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Lebenslang statt 25 Jahren: Für die vier Hauptangeklagten des Schlepperprozesses zum Fall von 71 in einem Kühl-Lkw erstickten und im August 2015 auf der Ostautobahn (A4) bei Parndorf entdeckten Flüchtlingen hat die Berufungsverhandlung vor dem Tafelgericht im südungarischen Szeged am Donnerstag mit einer Verschärfung ihrer Urteile geendet.

Berufungsgericht setzte Strafen der ersten Instanz auf lebenslänglich

Die lebenslange Haft für den Erst-, Zweit- und Viertangeklagten soll ohne die Möglichkeit der vorzeitigen Entlassung vollzogen werden. Nur der Drittangeklagte soll diese Chance erhalten. In erster Instanz waren die Hauptangeklagten zu 25 Jahren Haftstrafen verurteilt worden.

Die 71 Flüchtlinge - unter ihnen vier Kinder - waren im August 2015 an der A4 (Ostautobahn) bei Parndorf im Burgenland erstickt in einem Kühl-Lkw gefunden worden. Da sie auf ungarischem Staatsgebiet ums Leben gekommen waren, fand der Prozess gegen insgesamt 14 Angeklagte in Ungarn statt.

(APA/Red)

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