Unterdessen schickt das Rote Kreuz Vorarlberg erneut 20 Einsatzkräfte zur Unterstützung der Kollegen nach Wien, informierte Landesrettungskommandant Werner Meisinger.
“Ressourcen bereits sehr knapp”
Die 20 Rot-Kreuz-Mitarbeiter werden Donnerstagabend nach Wien fahren und zum Großteil bis Sonntag bei der Versorgung von Flüchtlingen helfen. “Man kann sich ja vorstellen, dass die Ressourcen in der Bundeshauptstadt bereits sehr knapp sind”, sagte Meisinger gegenüber der APA. Bei einigen Kollegen gebe es die Option, ihre Mitarbeit bei der Organisation in Wien um ein paar Tage zu verlängern, sollte ihre Hilfe gebraucht werden.
Einsatzbereitschaft nicht geschwächt
Meisinger betonte zudem, dass die Unterstützung der Wiener Kollegen, “in keinster Weise die Einsatzbereitschaft des Roten Kreuzes in Vorarlberg schwächt”. Sollten Notquartiere für Flüchtlinge in Vorarlberg benötigt werden, stehe man auf Abruf bereit. Bisher sei die Route in Österreichs Westen zu weit, gab Meisinger zu bedenken. Sollte sich die Flüchtlingsroute, wie erwartet, auf Kroatien, Slowenien und Italien verlagern, könnte auch die Brennerstrecke interessant werden und damit auch die westlichen Bundesländer Österreichs.
40 weitere Asylwerber bis Ende der Woche
Die Vorarlberger Landesregierung hat am Mittwoch beschlossen, die Flüchtlingskoordination um eine weitere Person aufzustocken. Außerdem seien die Strukturen genau definiert worden und Kompetenzen klar zugeordnet, so ein Sprecher. Gemäß der regulären Quotenzuteilung werden bis Ende der Woche weitere 40 Asylwerber erwartet, sagte der zuständige Landesrat Erich Schwärzler. Auch laufe die Quartiersuche weiter auf Hochtouren. So werde derzeit etwa eine Halle auf dem ehemaligen Areal der Firma Graf in Feldkirch-Nofels adaptiert. Ab November sollen dort rund 90 Personen einziehen. (APA)