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Flüchtlinge besetzen Bildende: Noch keine Entscheidung über Auszug

Ein Flüchtling ordnet seine Sachen am Montag in der Aula der Akademie der Bildenden Künste in Wien
Ein Flüchtling ordnet seine Sachen am Montag in der Aula der Akademie der Bildenden Künste in Wien ©APA
Jene 24 Flüchtlinge, die sich nach ihrem Auszug aus dem Servitenkloster derzeit in der Akademie der Bildenden Künste aufhalten, haben sich noch nicht entschieden, ob sie diese noch am Montag verlassen werden. Rektorin Eva Blimlinger hatte den Auszug der Refugees gefordert.
Besetzung: Aktuelle Bilder
Auszug am Montag?
Protest in der Akademie
Flüchtlinge in der Bildenden
Auszug aus dem Kloster
Neue Unterkunft gesucht

Den aktuellen Status Quo in der Besetzung der Bildenden durch die Flüchtlinge erläuterte Mir Jahangir nach einem Gespräch mit der Rektorin vor Journalisten in der Aula der Akademie.

Die Position der Bildende-Rektorin Blimlinger

Blimlinger bekräftigte ihre Aufforderung nach einem Auszug, verwies auf das Angebot, Einzelquartiere anzunehmen und bot ebenfalls Uni-Räumlichkeiten für einzelne Zusammentreffen an.

Flüchtlinge pochen weiter auf Quartier

Die Flüchtlinge pochen weiterhin darauf, dass sie als Gruppe gemeinsam eine Unterkunft finden. Den Protest wollen sie fortsetzen, erklärte Jahangir. Vor einem etwaigen Rausschmiss durch die Polizei habe man “keine Angst”: “Ich bin kein Krimineller”, so der Flüchtling weiter.

Die Akademie als Protestort sei wichtig, da er Öffentlichkeit ermögliche. Bis zum Nachmittag soll nun weiter diskutiert werden, ob die Männer die Universität verlassen. Am späten Vormittag hat es nicht danach ausgesehen.

Räumung durch die Polizei möglich

Rektorin Blimlinger will ihre Entscheidung abwarten und erst dann über eine etwaige Räumung durch die Polizei entscheiden: “Ich hoffe, dass es ein Einsehen gibt.” Sie ortet ein großes Problem in der Diskussion: “Es wird suggeriert, dass wir vor der Deportierung schützen können. Das können wir nicht.” Dies könne nur die Politik.

Vor den Betroffenen und Journalisten verwies sie auf das Angebot, dass die Flüchtlinge und die Unterstützer Räumlichkeiten für Zusammentreffen nutzen können. Die Aula dürfe aber nicht rund um die Uhr besetzt werden.

(apa/red)

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