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Flieg Vogel flieg – warte Käfer warte

Rosmarie Riedmann, Carmen Pfanner bei Hor(s)t der Kunst (vl)
Rosmarie Riedmann, Carmen Pfanner bei Hor(s)t der Kunst (vl) ©Edith Rhomberg
Bildende Künstler stellen in der ehemaligen Adlerwarte aus.
Ausstellungseröffnung

Dornbirn/Bregenz. In Volieren werden üblicherweise Vögel gehalten. Die seit zwei Jahren verwaisten Vogelbehausungen der Adlerwarte am Pfänder wurden von Gregor Koller in einer kurzfristig angesetzten Aktion einer ganz neuen, überraschenden Verwendung zugeführt. Er lud bildende Künstler dazu ein, ihre Werke in jeweils einem der ehemaligen Vogelkäfige zu präsentieren. „Schräge Vögel braucht man“, sagte Bürgermeister Markus Linhart in seiner kurzen Begrüßung der Gäste anlässlich der Ausstellungseröffnung am 2. Juli. Er zollte Koller Anerkennung für die Beteiligung von namhaften Künstlern, die er für die außergewöhnliche Ausstellung oberhalb des Bodensees begeistern konnte. Darunter sind Namen wie Gottfried Bechtold, Alexandra Wacker, Arno Egger, Uwe Jäntsch oder Heinz Greißing.

Die Dornbirner Künstlerin Carmen Pfanner zeigt beim Hor(s)t der Kunst auf dem Pfänder Werke, die sie zu einer neuen Installation zusammengeführt hat. Pfanner ist unter anderem bekannt für ihre genähten und aus Latex gefertigten Objekte. Ein Vogel, der nicht mehr fliegt, ein überdimensionierter Käfer an der Wand, Käferkleider und mehr tragen zusammen den Titel „Flieg Vogel Flieg, warte Käfer warte“. Das Ausdrucksmittel von Uta Belina Waeger, ebenfalls aus Dornbirn, ist hier die Schrift. Sie widmet sich mit Worten und Texten den Themen Vögel, Vielfalt und Artenschutz in den umliegenden Kulturlandschaften. Sie dachte außerdem über den Käfig hinaus und baute ihn um in ein begehbares Vogelhaus. Gernot Riedmann präsentiert drei seiner Werke aus Holz, die er mit der Kettensäge bearbeitet und anschließend bemalt hat. Mit diesen Objekten nähert er sich der Thematik, wie alles Irdische angefangen hat und stellt unter anderem die Frage danach, was zuerst da war, das Ei oder die Henne? Eine seiner Skulpturen ist die Darstellung der „Urmutter“, wie sie der Lustenauer Künstler benennt. FLATZ, dessen gleichnamiges Museum in der Dornbirner Innenstadt angesiedelt ist, steuert einen Flieger bei, der aus München angeliefert wurde. Er trägt einen bekannten Ausspruch des Künstlers.

Hor(s)t der Kunst am Pfänder zu sehen bis 31. August

Bei gutem Wetter täglich von 10.30 Uhr bis 15 Uhr

Eintritt frei. Gregor Koller, Kunstpunkt.

Teilnehmende Künstler: Gottfried Bechtold | Carmen Pfanner | Heinz Greissing | Gernot Riedmann | Arno Egger | Ona B. | Uta Belina Waeger | FLATZ | Beate Frommelt | Hanna Roeckle | Sunhild Wollwage | Alexandra Wacker | Werner Geiger | Jan Kaeser | Uwe Jäntsch | Carmen Casty | Fiona Rafferty | Andrea Vogel | Christoph Rütimann.

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