Im ORF-Radio-Mittagsjournal meinte Fischer am Samstag dazu, die Not der Flüchtlinge in Syrien sei “unaussprechlich groß” und kleine Staaten wir der Libanon und Jordanien hätten bereits Hunderttausende aufgenommen.
Syrien-Flüchtlinge nach Möglichkeit aufnehmen
“Natürlich muss man auch auf die Grenzen der Möglichkeit achten”, erklärte Fischer seine Formulierung.
Als “Armutszeugnis” wollte Fischer angesichts dieser Zahlen die von der Regierung angepeilte Aufnahme von 500 Flüchtlingen aus Syrien nicht bezeichnen, man habe damit “die grundsätzliche Bereitschaft” ausgedrückt.
Heinz Fischer: “Nicht zögern bei Solidarität”
Der Bundespräsident bekräftigte aber bereits gemachte Aussagen, wonach Österreich, sollten danach weitere Kapazitäten bestehen, “nicht zögern” solle, einen “zweiten Schritt der Solidarität” zu setzen.
Zur innenpolitischen Debatte um die bevorzugte Aufnahme von Christen aus Syrien meinte Fischer: “Ich würde natürlich eine Differenzierung in der Weise ‘die Christen leiden mehr unter Verfolgung’ ablehnen.” Soweit er aber die entsprechenden Dokumente kenne, sei damit gemeint, “dass man besonders gefährdete religiöse Minderheiten auch berücksichtigen soll”.
(apa/red)