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Fiaker-Unfall in Wiener City: Pferd rutschte aus

Nach dem Sturz konnte das Pferd nicht sofort wieder selbstständig aufstehen.
Nach dem Sturz konnte das Pferd nicht sofort wieder selbstständig aufstehen. ©privat
Am Samstag dürfte ein Fiaker-Pferd in der Wiener Innenstadt auf glattem Asphalt ausgerutscht und deshalb gestürzt sein. Ein Augenzeuge verständigte die Polizei.
Bilder des Unfalls
Fiaker-Unfall am Stephansplatz
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Huf verkeilte sich bei Unfall
Pkw kollidierte mit Fiaker

Am 21. Jänner kam es laut einem Augenzeugen gegen 13.00 Uhr zu einem Fiaker-Unfall an der Kreuzung Tiefer Graben/Heidenschuß in der Wiener Innenstadt.

Erneut Unfall mit Fiaker in der Wiener Innenstadt

Ein Pferd war offenbar beim Abbiegen des Gespanns in die Strauchgasse auf dem glatten Asphalt zu Sturz gekommen. Dabei war nicht sofort klar, ob das Tier verletzt war oder unter Schock stand, denn es konnte nicht aufstehen, wie der VGT in einer Aussendung schilderte.

Die vom Augenzeugen alarmierte Polizei forderte den Fiaker-Fahrer zur Verständigung der Tierrettung auf. Nach circa 15 Minuten konnte das Pferd selbstständig aufstehen.

Wiener Qualitätsfiaker: "Pferd geht es gut"

"Dem gestürztem Pferd geht es gut, unser Pferd Kathi wurde bereits unmittelbar nach dem Vorfall von der zuständigen Tierärztin untersucht. Es hat zum Glück nicht einmal eine Schramme abbekommen. Kutscher und Behörden haben richtig gehandelt und ruhig gewartet bis ein Kollege da war, der dann das Geschirr des Pferdes geöffnet hat. Erst dann kann das Pferd aufstehen", informierte diesbezüglich Marco Pollandt, Sprecher der Wiener Qualitätsfiaker.

"In Wien verging seit Oktober fast kein Monat ohne tragischen Fiaker-Unfall. Dieser Vorfall zeigt: Eine Stadt ist kein Ort für Pferde. An jeder Ecke lauern Gefahren", kritisiert VGT-Campaigner Georg Prinz.

Dass der Anblick eines gestürzten Pferdes grausam aussieht ist für Fiakervertreter Pollandt klar. "Die meisten Menschen haben so etwas noch nie gesehen. Solche Dinge passieren jedoch gelegentlich, genau so wie auch Menschen stürzen oder ausrutschen". Das habe laut den Wiener Qualitätsfiakern nichts mit der Umgebung zu tun. Laut unterschiedlichsten Statistiken würden sich die meisten Pferde auf der Koppel verletzten, wenn sie keiner beaufsichtigt.

VGT fordert Fiaker-Verbot und Fahrverbot bei Glatteisgefahr

Der VGT fordert ein bundesweites Fiaker-Verbot, sowie als Sofortmaßnahme ein absolutes Fahrverbot bei Glatteisgefahr.

"Ein Grund für ein Verbot ist für mich etwas an den Haaren herbeigezogen. Wichtig ist, dass Vorfälle immer restlos aufgeklärt werden und deren Ursachen richtig eingeordnet werden. Um diese Transparenz zu gewährleisten sind wir mit dem Magistrat für Tierschutz im ständigen Austausch", ergänzt Pollandt dazu.

(Red)

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