Feuerwehr war 148 mal im Einsatz

Hohenems. Obwohl Hohenems im Vorjahr von Großschadenereignissen verschont blieb, gab es für die Emser Wehrmänner und -frauen bei insgesamt 148 Alarmierungen genug zu tun.

Gezählte 2.962 Einsatzstunden leisteten die 89 Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr 2010 bei 33 Brandeinsätzen, 65 technischen Einsätzen, 33 Fehlalarmen und 12 nachbarschaftlichen Hilfeleistungen. Auf solche entfielen die beiden zeitaufwändigsten Brand- und technischen Einsätze, wie Kommandant Robert Franz auf der Generalversammlung der Emser Feuerwehr berichtete. Allein die Unterstützung der Lochauer Feuerwehr bei der Bewältigung eines Murenabganges Ende Juli 2010 erforderte 388 Mannstunden. Über 100 weitere leistete die Emser Wehr im Jänner 2010 bei einem Großbrand der Firma Kräutler in Altach. Rund 100 Einsatzstunden waren auch nötig, um diverse Hochwassersituationen Mitte Juli infolge längerer intensiver Niederschläge in Hohenems selber in den Griff zu bekommen.

Zahlreiche Schulungen
Intensive Schulungen und Übungen garantieren, dass die Emser Wehrkamerad(inn)en im Ernstfall rasche und sachgerechte Hilfe leisten können. Dafür wurden im vergangenen Vereinsjahr insgesamt 4.832 Stunden aufgewendet. Darüber hinaus drückten etliche Mitglieder in der Landesfeuerwehrschule die Schulbank, um sich auf den verschiedensten Gebieten des Feuerwehrwesens weiterzubilden.

Ehrungen
Für jahrelange Funktionärstätigkeit wurden Andreas Vogel, der die Jugendfeuerwehr aufgebaut und 17 Jahre lang geleitet hatte, Franz Hefel und Michael Franz bedankt. Letzterer hatte den Löschzug Ems-Reute 1999 übernommen, wieder aufgebaut und übergab diesen nun mit 20 Aktiven an seinen Bruder Herbert. Christoph Kuntner wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt und Siegfried Amann zum Ehrenmitglied ernannt.

Neue Leiterin der Feuerwehrjugend

Seit der Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahre 1993 zeichnete Andreas Vogel für die Ausbildung des Emser Feuerwehrnachwuchses verantwortlich. Ende 2010 übergab der langgediente Funktionär seine Agenden an Christina Schelling, die seit 2003 im Jugend-Betreuerteam mitarbeitet. Die neue Jugendleiterin war bei ihrem Eintritt in die Feuerwehr 2001 zusammen mit Ingrid Klien das erste weibliche Mitglied der Emser Wehr. Die Kindergartenpädagogin fühlte sich familiär bedingt schon immer zur Feuerwehr hingezogen, sind doch ihr Vater, Bruder und Onkel ebenfalls Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr.  Welchen Stellenwert die Jugendfeuerwehr inzwischen bei der Emser Wehr einnimmt, zeigt schon die Tatsache, dass bereits rund ein Drittel der Aktiven aus den Reihen des Feuerwehrnachwuchses stammt. Und auch bei der heurigen Jahreshauptversammlung wurden fünf Burschen und zwei Mädchen angelobt, die aus der Jugendfeuerwehr in den Aktivstand übergetreten sind.

Mit 13 am Rettungswesen interessierten Jugendlichen hatte die Jugendfeuerwehr vor 17 Jahren begonnen, derzeit gehören 16 Burschen und Mädchen dem Emser Feuerwehr-Nachwuchs an. Und die wendeten im vergangenen Jahr für insgesamt 49 Veranstaltungen 1.438 Stunden auf. Dazu kommen noch 610 Stunden des Betreuerteams. Dieses übte mit den Jungfeuerwehrlern Löschangriffe, Seilbergungen oder den Einsatz von Schaumlöschmitteln und paukte mit ihnen für den Wissenstest. Erfolgreich, wie die errungenen Leistungsabzeichen zeigten. Erfolgreich schlugen sich die Wettkampfgruppen beim Feuerwehrjugend-Leistungsbewerb ebenso wie beim Orientierungslauf in Kißlegg (D).