Die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Wien sind darauf spezialisiert, Menschen und Tiere aus gefährlichen Situationen zu bergen. Einer vor dem russischen Angriffskrieg aus ihrer Heimat geflüchteten Ukrainerin kamen die Spezialisten ausnahmsweise wegen eines verlorenen Gegenstands zu Hilfe.
Verlobungsring in zehn Meter tiefen Schacht gefallen
Dem kleinen Sohn war der Verlobungsring seiner Mutter durch ein Gitter in einen tiefen Schacht gefallen. Ehrensache für die Höhenretter, die den Vorfall als Trainingseinsatz angingen.
Die Höhenretter "verlegten eine Routineübung in der Zentralfeuerwache kurzfristig an einen anderen Ort in der Wiener Innenstadt und bereiten der vor dem Krieg nach Wien geflüchteten Mutter und ihrem Sohn eine Riesenfreude", berichtete Brandkommissär Jürgen Figerl am Donnerstag. "Für die Frau besitzt der Verlobungsring ganz besondere Bedeutung, denn ihr Verlobter befindet sich noch in der Ukraine."
Feuerwehr-Übung: Höhenretter barg "Tier" aus beengtem Schacht - Ukrainerin überglücklich
Übungsannahme für die Höhenretter der Feuerwehr war, ein Tier aus dem Schacht zu bergen. Ein Höhenretter wurde an einem Seil mit einer Akku-Winde in den engen Schacht abgelassen. Der Einstieg erfolgte durch eine noch engere Öffnung. Unten angelangt, suchte der Feuerwehrmann
unter sehr beengten Platzverhältnissen, bis der vermisste Ring gefunden wurde. Das Übungsobjekt, also der Ring, konnte der überglücklichen Besitzerin zurückgegeben werden.
"Die Höhenretter haben wieder einmal ein außergewöhnliches Übungsszenario absolviert mit dem Bonus, einer verzweifelten Frau in einer für sie schweren Zeit helfen zu können," berichtete die Berugsfeuerwehr in einer Aussendung.
(APA/Red)