Zur konsequenten Bekämpfung des Feuerbrandes ist es erforderlich, dass in den Monaten Juni/Juli und im September das gesamte Gemeindegebiet auf Feuerbrandbefall kontrolliert wird. Zur Unterstützung des städtischen Kontrollteams werden noch freiwillige Helfer gesucht, die die Feuerbrandkontrolle bevorzugt in ihrem Wohnbezirk durchführen können. Interessenten wenden sich bitte an die Umweltabteilung, DI Martin Machnik. Tel. 306-5301
Feuerbrand ist eine hochinfektiöse, gefährliche und auch sehr ansteckende Bakterienkrankheit die schwer zu bekämpfen ist und durch Insekten, Wind, Regen, Vögel und vor allem auch durch Schnittwerkzeuge übertragen werden kann. Auftreten kann Feuerbrand nur an gewissen Pflanzen (Obst- und Ziergehölze). Hauptwirtspflanzen sind unter den Ziergehölzen Weiß- und Rotdorn (Crataegus), verschiedene Zwergmispelarten (Cotoneaster), Feuerdorn (Pyracantha), Eberesche (Sorbus), die Zierquitte (Chaenomeles), Felsenbirne (Amelanchier) und Stranvesia. Von den Obstgehölzen sind es Apfel, Birne und Quitte. Stein-, Beeren- und Schalenobst wird nicht befallen.
Krankheitsbild
Blätter und Blüten befallener Pflanzen welken plötzlich und verfärben sich braun oder schwarz. Dabei krümmen sich die Triebspitzen infolge des Wasserverlustes oft hakenförmig nach unten. Bei feuchtem Wetter treten aus den Befallsstellen weißliche, später braun werdende Tropfen klebrigen Bakterienschleimes.
Feuerbrand ist meldepflichtig!
Sollten Ihnen von diesen Merkmalen betroffene Pflanzen auffallen, so melden sie dies bitte unverzüglich. Bei der Abteilung Umweltschutz, Tel. 05572/306-5301 wurde eine zentrale Meldestelle für Dornbirn eingerichtet. Nach Eingang der Meldung wird ein Feuerbrandbeauftragter mit der Begutachtung der Pflanzen betraut.
Sollte der Feuerbrand festgestellt werden, so sind die betroffenen Pflanzen umgehend zu roden und zu verbrennen. Diese Arbeiten werden, um eine ordnungsgemäße Entsorgung des Astmaterials zu gewährleisten, von der Stadtgärtnerei durchgeführt. Ebenso müssen die Geräte, Werkzeuge, Kleidung u.s.w. desinfiziert werden.
Quelle: Stadt Dornbirn
