“Der Brand ist unter Kontrolle, er betrifft eine Fläche von rund 200 mal 200 Metern. Nun wird alles unternommen, um die Glutnester in den Griff zu bekommen”, erklärte Schernthaner. Bei den Löscharbeiten und der Überwachung der Glutnester im steilen Gelände wurde die Feuerwehr von 14 Rauriser Bergrettern gesichert.
Rauris: Zwei Hubschrauber im Einsatz
Zwei Hubschrauber waren am Nachmittag im Einsatz. Das Bundesheer schickte eine Maschine vom Typ AB 212 aus Linz-Hörsching nach Rauris. Eine Drei-Mann-Besatzung könne bis zu 500 Liter Löschwasser transportieren, berichtete der Presseoffizier des Militärkommandos Salzburg, Major Gerald Gundl.
Keine Personen in Gefahr
Auch das für die Schneekanonen vorgesehene Wasser wurde zum Löschen der Flammen verwendet. Die Seilbahnanlage sei durch den Brand nicht beeinträchtigt worden, informierten die Rauriser Hochalmbahnen. “Es bestand zu keiner Zeit eine Gefährdung für die Fahrgäste.” Die Bahn werde wieder in Betrieb genommen, sobald das Feuer vollständig gelöscht ist. Erleichterung herrschte auch darüber, dass keine Personen gefährdet waren und kein Schaden an den Anlagen entstanden ist.
Waldbrandgefahr wegene extremer Trockenheit
Der Katastrophenschutzreferent appellierte an die Bevölkerung, das generelle Feuerverbot, das Verbot des Rauchens und das Entzünden von Feuerwerk in Salzburgs Wäldern und in Waldnähe einzuhalten. “Aufgrund der extremen Trockenheit reicht ein kleiner Funke zurzeit aus, um einen Brand auszulösen”, gab Schernthaner zu bedenken.
“Warnsignal für Silvesternacht”
Auch Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) mahnte zur Vorsicht: “Dieser Waldbrand kann nur als Warnsignal für die morgige Silvesternacht verstanden werden. Geringfügige Ursachen können aufgrund der Trockenheit bereits zu enormen Schäden führen. Daher ist ein sorgsamer Umgang mit dem Feuer gerade in diesen Tagen unumgänglich.”
(APA/SALZBURG24)