Fesselmord in der Wiener Innenstadt: Prozess wird nach Pause fortgesetzt

Am Dienstag soll der Angeklagte Lofti D. einvernommen werden.
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Im Mordfall Elisabeth W., auch als Fesselmord in der Wiener Innenstadt bezeichnet, geht der Prozess am Wiener Landesgericht am Dienstag nach einer Pause von eineinhalb Monaten weiter. Die Verhandlung war im August aus formalen Gründen vertagt worden.
Der 27-jährige Tunesier Lotfi D. ist des Raubmords an der im September 2011 in ihrer Innenstadtwohnung erdrosselten Elisabeth W. angeklagt. Am Dienstag wird der 27-Jährige zunächst seine Sicht der Dinge schildern können. Er hatte sich im August nicht schuldig bekannt, war aber noch nicht einvernommen worden. Lotfi D. war in Nizza im Oktober 2011 verhaftet worden und wurde von den französischen Behörden ausgeliefert. Im Übergabeersuchen der heimischen Behörden war aber nur der Mordverdacht angegeben, nicht aber der im August angeklagte Raub. Um dies zu bereinigen, musste das Verfahren vertagt werden. Ursprünglich war der Schwurprozess auf zwei Tage anberaumt, am Donnerstag könnte somit ein Urteil fallen. (APA)