Dass Plassnik die Aufnahmefähigkeit der EU als Bedingung habe verankern können, war absolut richtig von ihr, meinte die ehemalige Außenministerin und VP-Präsidentschaftskandidatin.
Abgesehen von Rumänien, Bulgarien, Kroatien und frühestens erst ab 2013 auch die Türkei werde es vorläufig keine weiteren EU-Beitritte geben, sagte die EU-Kommissarin laut News-Aussendung. Allerdings gebe es neben der europäischen Perspektive für die restlichen Balkanstaaten noch die neue EU-Nachbarschaftspolitik, die, ohne konkrete Beitrittsperspektive, mittlerweile die Ukraine, Weißrussland, Moldawien im Osten, dazu die Kaukasusländer Armenien, Aserbaidschan und Georgien sowie die Länder des südlichen Mittelmeeres inklusive der Maghreb-Staaten zu einer konkreten Kooperation mit der EU einlade. Keinesfalls aber sei durch den Verhandlungsbeginn mit der Türkei die EU-Tür für den Iran oder den Irak offen, so Ferrero-Waldner.