AA

Fehler bei Razzia in Afghanistan

Die amerikanischen Streitkräfte untersuchen nach Angaben des Pentagons, ob bei einer Razzia in Afghanistan die falschen Personen getötet wurden.

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte bei einer Pressekonferenz in Washington, Soldaten seien die Provinz Urusgan gereist, wo Spezialeinheiten vor zwei Wochen bis zu 16 Menschen töteten und 27 weitere festnahmen. Er wissen jedoch nichts über Berichte, wonach die Soldaten sich für begangene Fehler entschuldigt und die Familien der Getöteten mit je 1.000 Dollar entschädigt hätten.

Er hoffe jedoch, dass die Truppen sich entschuldigten, falls sie Fehler gemacht hätten, sagte Rumsfeld weiter. Das Pentagon hatte zunächst versichert, in Urusgan seien die richtigen Leute gefasst worden, dann jedoch eine Untersuchung eingeleitet. Auch die Interimsregierung von Hamid Karsai kündigte eine Untersuchung an. Das Pentagon erklärte, in Urusgan sei ein Waffenlager ausgehoben worden. Einige Afghanen sagten dagegen, Überläufer der Taliban hätten dort Vertretern der neuen Regierung Waffen übergeben. Unter den Getöteten seien auch Anhänger Karsais.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Fehler bei Razzia in Afghanistan
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.