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Fehlende Polizei in Wien-Donaustadt: "Kickl soll sich Planstellen sonst wo hin schieben"

Die Wiener Donaustadt sucht händeringend nach Polizisten.
Die Wiener Donaustadt sucht händeringend nach Polizisten. ©APA
Wien-Donaustadt ist einer der am schnellsten wachsenden Bezirke in Österreich. Die Polizei hinkt aber mit ihren Planstellen hinterher. Grund für Bezirksvorsteher Nevrivy den Innenminister Kickl auf den Zahn zu fühlen.
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“Der Herr Kickl soll sich seine Planstellen sonst wo hin schieben”, sagt Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy sichtlich aufgebracht. Der Vorsteher der Wiener Donaustadt fürchtet sich vor einem Polizistenmangel in dem “am schnellsten wachsenden Bezirk in Österreich”, wie er selbst sagt. “Wir haben 95 Polizisten zu wenig gegenüber den Planstellen, die wir eigentlich haben sollten.”

Wien-Donaustadt: Es braucht Polizisten auf der Straße

Von Planstellen am Papier hält Nevrivy nichts, er “brauche die Polizisten auf der Straße”. Mittelfristig fordert er noch weitere 150 Polizisten in Wien-Donaustadt, die Polizeigewerkschaft Gewerkschaft FSG gibt ihm recht. Ein Drittel der Planstellen würden fehlen und müssten von den Polizisten ausgeglichen werden. Das ginge sich nur mit Überstunden und verkürzten Ruhezeiten aus.

Währenddessen wird in ganz Wien wird nach Polizeinachwuchs gesucht. In den nächsten Jahren sollen alleine jährlich 200 bis 250 Polizisten in Pension gehen. Die geplante Aufstockung der Polizeikräfte ist da noch gar nicht mit eingerechnet. Auf Nachfrage des ORF kann die Polizeidirektion Wien die Zahlen allerdings nicht bestätigen.

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