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Federer setzt sich die Krone auf

Roger Federer hat seine Dominanz unterstrichen und ist zum dritten Mal Tennis-Weltmeister: Der 25-Jährige machte im Endspiel des Masters-Cups in Shanghai mit dem US-Amerikaner James Blake kurzen Prozess.

Der Schweizer triumphierte in nur 98 Minuten mit 6:0,6:3,6:4 ein drittes Mal nach 2003 und 2004. Schon nach wenigen Minuten war den 15.000 Zuschauern im Qi-Zhong-Stadium klar, dass der neue Weltmeister nur Roger Federer heißen konnte. Mit dem ersten von insgesamt elf Assen startete der Superstar in das Endspiel und genehmigte dem zunächst heillos überforderten und nervösen Blake erst im zweiten Spiel des zweiten Satzes den ersten Punkt. Doch am Kräfteverhältnis änderte sich auch danach nichts. Federer bestimmte das Match fast nach Belieben und setzte den WM-Neuling gnadenlos unter Druck.

“James hatte ein fantastisches Jahr. Willkommen unter den besten Vier”, sagte der Schweizer nach dem Matchball, der ihm den zwölften Titel des Jahres und den 45. insgesamt einbrachte. Als ungeschlagener Weltmeister kassierte Federer 1,52 Millionen Dollar und knackte damit bei seinem Jahres-Preisgeld die Acht-Millionen-Grenze, was vor ihm noch nie einem Tennisprofi gelungen war.

In 97 Matches dieser Saison ging Federer nur fünf Mal als Verlierer vom Platz. Das WM-Finale war der 29. Sieg in Folge. “Es war wieder ein Vergnügen zu spielen”, sagte der Triumphator. Für Blake war die Niederlage am Ende einer großartigen Saison leicht zu verschmerzen. Erstens war die Partie bei seiner überraschend erfolgreich verlaufenen ersten WM zu klar, um sich darüber ärgern zu können. Und zweitens durfte sich der 26-Jährige, der nach einem im Training erlittenen Schädelbasisbruch vor dem Karriere-Aus stand, über Platz vier der Weltrangliste freuen. “Roger ist der Beste der Besten. Nicht nur in dieser Woche hier in China, sondern in der Geschichte dieses Spiels. Ich bin froh und dankbar, ein Kollege von ihm zu sein”, sagte Blake unter dem Jubel der Zuschauer.

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