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FC Lustenau ging 5:1 unter

Nichts zu holen gab es am Dienstag im ÖFB-Cup für den FC Lustenau. Die Wiener Austria besiegte den Ländle-Vertreter mit 5:1. Favoritensterben im Cup

Das Wetter präsentierte sich im grausigen November-Look. Dazu die missglückte Meisterschaftssaison und mit dem regierenden ÖFB-Cup-Sieger ein scheinbar übermächtiger Gegner, der FC schien nicht das große Los gezogen zu haben. Was war da schon zu erwarten vom Achtelfinalspiel zwischen dem FC Lustenau und Austria Wien? Ein klarer Sieg der Gäste wohl – den es am Ende mit dem 5:1 auch gab.

Tolle Aktionen

Doch hinter einem bloßen Ergebnis hat der Fußball vielmals mehr zu bieten. So auch gestern. Den nur 600 Fans bot sich ein Spiel, das einiges für das Kuriositäten-Kabinett zu bieten hatte. Vor allem vor der Pause. Da gab es zunächst die rasche Führung der Gäste durch Okotie (8.), die noch in die Kategorie „normal“ einzuordnen war. Der FCL antwortete darauf mit einem furiosen Angriffswirbel frisch von der Leber weg. Fast hatte es den Anschein, als wäre der Rückstand eine Befreiung von allen Zwängen. Vergessen schien die ganze Frustration der letzten Wochen. Als dann FC-Keeper Dobnik einen Elfmeter von Acimovic (12.) parierte, wuchsen den Blau-weißen weiter Flügel. Kurios war, dass Acimovic im ersten Versuch traf, Schiedsrichter Plautz den Strafstoß wiederholen ließ. Der abgewehrte Penalty belebte die Lustenauer Hoffnung auf die große Sensation. Dann griff der Referee allerdings erneut ein und zeigte wieder auf den Elfmeter-Punkt. Bazina (33.) machte es besser als sein Kollege und traf. Auch bei diesem Elfmeter war Dobnik mit der Hand dran.

Kurioser Treffer

Doch auch der 0:2-Rückstand ließ den FCL nicht wanken. Sabias Kopftor (35.) nährte die Hoffnungen. Bereits zuvor vereitelte Gästetorhüter Almer Großchancen gegen Batir (21.) und gleich zweimal gegen Eisele (27./28.). Die Entscheidung fiel schließlich auf kuriose Art. Beim 1:3 durch Sulimani (41.) schien der Ball bereits über der Seitenauslinie zu sein. Plautz gab den Treffer. Erst dann bekam die Austria die Partie langsam in den Griff. Okotie (53.) und Bazina (87.) ließen das Ergebnis schließlich noch klar ausfallen.


FC Lustenau – FK Austria Wien 1:5 (1:3)
Lustenau, Reichshofstadion, 1.500, SR Plautz

Tore: Sabia (35.) bzw. Okotie (8., 53.), Bazina (33./Elfmeter, 78.), Eisele (40./Eigentor)

Lustenau: Dobnik – Baldauf, Eisele, Csandl (71. Katnik) – Bevab, Silva (62. M. Dollinger), Bauer – Batir, Marquinhos, König (78. Kazar) – Sabia

Austria: Almer – Standfest, Bak, Schiemer, Majstorovic – Sulimani, Madl (76. Netzer), Blanchard, Acimovic (81. Krammer) – Bazina, Okotie (68. Diabang)

Dobnik hält Elfmeter von Acimovic (13.)

Gelbe Karten: Eisele bzw. Bak

Die Besten: Dobnik, Eisele bzw. Almer, Acimovic, Okotie

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