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ÖFB-Testspiel: Spielpraxis sammeln

Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft wird am Mittwoch so gut wie sicher ihren ersten Sieg in diesem Jahr einfahren - allerdings nur gegen die U19-Auswahl der Akademie Vorarlberg.

Im Testspiel in Tschagguns steht für Teamchef Josef Hickersberger aber weniger das Resultat im Vordergrund als vielmehr die Chance, jene Akteure Spielpraxis sammeln zu lassen, die zuletzt bei ihren Vereinen wenig zum Zug gekommen sind.

Dazu zählen der wiedergenesene Kapitän Andreas Ivanschitz, Alexander Manninger oder Martin Harnik, die alle drei durchspielen werden. Im Gegensatz dazu werden die angeschlagenen Sanel Kuljic, Jürgen Säumel, Martin Hiden und Jürgen Macho geschont. „Ich erwarte mir in diesem Spiel ein paar Tore, aber es geht für uns in erster Linie darum, guten Fußball zu spielen“, lautet die Devise von Hickersberger.

Die Partie gegen die jungen Vorarlberger dient als Aufgalopp für das Testspiel am Samstag in Zürich gegen die Schweizer, mit denen sich die ÖFB-Auswahl bereits am Dienstag intensiv befasste. Hickersberger strich kurzfristig das Vormittags-Training und setzte dafür eine Video-Analyse an. „Es ist wichtig, dass wir uns jetzt schon mit dem Gegner beschäftigen. Einen Tag vor dem Match sind einige Spieler vielleicht schon zu angespannt“, vermutete „Hicke“.

Andreas Ivanschitz und Co. bekamen unter anderem Ausschnitte aus den jüngsten beiden Spielen der Eidgenossen im Rahmen des „Turniers der Kontinente“ sowie vom 2:1-Sieg gegen die Niederlande zu sehen. Vor allem die Darbietung gegen die „Oranjes“ flößte Hickersberger Respekt ein. „Die Schweiz verfügt über einen sehr guten Kader mit Spielern, die in den Top-Ligen einen Stammplatz haben und dadurch viel Erfahrung mitbringen. Das ist der größte Unterschied zu unserer Nationalmannschaft.“

Vor allem bei Standard-Situationen sei gegen die Eidgenossen Vorsicht geboten, „aber es gibt auch bei den Schweizern die eine oder andere mangelnde Konzentration, sonst hätten sie nicht gegen Japan nach einer 2:0-Führung noch 3:4 verloren“, so Hickersberger.

Ins offene Messer werde man dem EURO-Partner sicher nicht laufen, versprach der Teamchef. „Wir können gegen die Schweiz nicht mit fünf Stürmern angreifen, und hinten wacheln wir mit dem Taschentuch Abseits“, betonte der 59-Jährige, der auf eine ähnliche Leistung wie beim 2:1 gegen die „Nati“ vor einem Jahr in Innsbruck hofft. „Die Schweizer haben damals geglaubt, sie können uns aus dem Tivoli schießen. Mit so einer Einstellung kann man Probleme bekommen, aber das droht uns ja nicht“, meinte der Teamchef und ergänzte: „Aber es wäre schön, wenn wir auch bald wieder jemanden unterschätzen könnten.“

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