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ÖFB-Elf 0:1 gegen Kroatien

Partie teilweise hart geführt
Partie teilweise hart geführt ©APA (Schlager)
Kroatien hat auch das fünfte Duell der Geschichte mit Österreichs Fußball-Nationalmannschaft gewonnen.
Bilder vom Länderspiel

Spät, aber hoch verdient kamen die klar überlegenen Gäste vor 20.000 Zuschauern in Klagenfurt zum 1:0 (0:0)-Sieg, Ex-Rapid-Wien-Stürmer Mate Bilic traf in der 86. Minute. Bis dahin hatte es die schwache ÖFB-Auswahl vor allem Tormann Jürgen Macho zu verdanken, dass man vom ersten Länderspiel ohne Gegentor seit November 2007 träumen durfte.

Der letzte Test Österreichs vor der EM-Qualifikation steigt am 11. August neuerlich in Klagenfurt gegen die Schweiz, der Quali-Auftakt erfolgt am 7. September in Salzburg gegen Kasachstan.

“Wir wollen den Gegner beschäftigen”, gab Teamchef Dietmar Constantini als Devise aus und schickte eine nominell sehr offensive Mannschaft auf den Rasen. Mit den schnellen und trickreichen Martin Harnik, Zlatko Junuzovic und Ümit Korkmaz im Mittelfeld und dem Salzburg-Duo Marc Janko und Roman Wallner im Angriff setzte der Teamchef ein klares Zeichen Richtung Angriff. In der Praxis sah das jedoch nach einer Trauerminute für das am Samstag verstorbene ÖFB-Talent Besian Idrizaj eher anders aus.

Harnik (wurde in der 39. Minute ausgewechselt), Janko und Wallner waren komplett abgemeldet, Junuzovic war bemüht, überzeugen konnte offensiv lediglich Korkmaz auf der linken Seite. In der 12. Minute hatte Franz Schiemer Glück, dass sein leichtsinniger Ballverlust an der eigenen Strafraumgrenze ohne Folgen blieb – Luka Modric scheiterte mit seinem Schuss an Jürgen Macho, den er bei der EM 2008 noch per Elfmeter zum entscheidenden 1:0 bezwungen hatte.

Österreich fand überhaupt nicht ins Spiel, Kapitän Janko hatte jedoch in der 21. Minute das erste Tor auf dem Fuß, nach Flanke von Harnik setzte er einen Volley knapp neben die rechte Stange. Dieses Lebenszeichen änderte jedoch nichts daran, dass die technisch klar bessere kroatische B-Elf (u.a. fehlten Ivica Olic, Danijel Pranjic, Eduardo und Niko Kranjcar) den Ton angab. Nur Macho war es zu verdanken, dass die ÖFB-Auswahl nicht mit einem Rückstand in die Pause ging.

Zunächst rettete Macho neuerlich gegen Modric (33.), danach mit einer gehörigen Portion Glück gegen den akrobatisch im Fallen schießenden Rapid-Angreifer Nikica Jelavic (36.). Ein Freistoß von Darijo Srna verfehlte das ÖFB-Tor nur knapp, auf der anderen Seite köpfelte Sebastian Prödl bei der einzigen Chance der Hausherren nach dem Wechsel daneben (57.). Chancenlos wäre Macho dann in der 75. Minute gewesen, als sein Verteidiger Christian Fuchs nach einem Corner per Kopf die eigene Latte traf.

Wenige Augenblicke später folgte dann die nächste Macho-Glanzparade, nach Srna-Querpass warf sich Macho sensationell in einen Bilic-Schuss (77.). Den Kroaten gelang dann aber in der Schlussphase doch noch der völlig verdiente Siegestreffer, Bilic ließ Macho mit einem Flachschuss ins lange Eck keine Chance (86.).

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