Am 25. September 2005 ging der Mann mit ein paar Freunden in ein Lokal, nachdem er seine Wohnung renoviert hatte. Weil ihm dort recht rasch langweilig wurde, rief er seinen Freund an, einen ehemaligen Zellengenossen, mit dem er einige Zeit in der Justizanstalt Hirtenberg verbracht hatte: Der 30-Jährige ist mehrfach als Gewalttäter vorbestraft.
Der um acht Jahre ältere Freund erschien tatsächlich auf der Bildfläche. Nachdem sich die zwei von der Kellnerin Schnaps direkt in den Mund gießen hatten lassen, kam es zu einer Schreierei mit dem Koch, der sich gestört fühlte, worauf die Gäste des Lokals verwiesen wurden.
Draußen entwickelte sich dann zwischen den beiden ein Streit. Er wollt mi wegreißen. Aus dem Wegreißen is a Gerangel gwordn. I hab ka Luft mehr kriegt. Und dann kam offensichtlich der Faustschlag, erinnerte sich der Angeklagte.
Zeugen hörten ihn noch Willst fäusteln?, rufen, doch der zu Boden Geschlagene stand nicht mehr auf. Er war derart unglücklich auf den Hinterkopf gefallen, dass er einen Schädelbasisbruch und ein Schädel-Hirn-Trauma davon trug. Obwohl sofort Rettungskräfte zur Stelle waren, starb der 38-Jährige. Wie i das Blut gsehen hab, is ma schlecht wordn. Ich bedaure das zutiefst. Er war ja mei Freund!, so der Angeklagte abschließend.