Falsche Polizisten wollten Roma erpressen und zündeten Zelte an
Der 38-jährige Mann und sein 36-jähriger Begleiter waren gegen 23.30 Uhr nach einem Lokalbesuch auf dem Nachhauseweg Richtung Bildgasse, als sie das Zeltlager passierten und auf die Idee kamen, sich als Polizisten auszugeben und Geld von der Roma-Gruppe zu verlangen. Weil die gebürtigen Rumänen dem nicht Folge leisteten, begannen sie an den Zelten zu rütteln und dagegen zu treten. Zwei der Kunststoffbehausungen sengten sie mit dem Feuerzeug an. Dabei entstand zumindest an einem der Zelte ein rund 30 Zentimeter großes Loch, verletzt wurde dadurch aber niemand, so die Polizei.
Falsche Beamte wollten bei Polizei Anzeige erstatten
Als sich die Roma gegen die Angriffe der Männer wehrten, entwickelte sich eine Rauferei, die die beiden falschen Polizisten anschließend anzeigten. Allerdings stellten sie sich bei der Polizei als Opfer einer Körperverletzung dar. Im Zuge der Einvernahme sei der tatsächliche Sachverhalt aber deutlich geworden, teilte die Exekutive mit. Die beiden Männer wurden auf freiem Fuß wegen schwerer Nötigung, versuchter Erpressung, Sachbeschädigung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.
Roma-Zeltlager erst vor wenigen Tagen geräumt
Erst am Montag ließ die Stadt Dornbirn die Roma-Zeltlager entlang der Dornbirner Ach räumen, rund 60 Zelte und zehn Tonnen Abfall seien beseitigt worden. Eine Ersatzunterkunft wurde nicht angeboten, stattdessen stellte die Stadt einen Bus bereit, der die Roma-Familien zurück in die rumänische Hauptstadt Bukarest bringen sollte. Angenommen wurde das Angebot kaum. Mehr lesen…