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Fall Sanader: Auslieferung könnte sich verzögern

Die Auslieferung des kroatischen Ex-Premiers Ivo Sanader könnte sich wegen eines möglichen österreichischen Strafverfahrens verzögern. Wie die Staatsanwaltschaft Salzburg am Donnerstag erklärte, hat eine Tiroler Bank Anzeige wegen Verdachts auf Geldwäsche erstattet.
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Kroatischen Medienberichten zufolge geht es dabei um Konten Sanaders und seines verstorbenen Vaters, auf denen 1,2 Millionen Euro liegen sollen. Erhärte sich der Verdacht, müsste ein österreichisches Strafverfahren gegen Sanader durchgeführt werden.

Zu den angeblichen Geheimkonten Sanaders im Ausland, auf denen 1,2 Millionen Euro liegen sollen, konnte Feichtinger keine Angaben machen, weil diese Sache bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt worden sei.

Sanader sitzt in Salzburg in Auslieferungshaft, nachdem er aufgrund eines internationalen Haftbefehls festgenommen worden war. Die kroatische Justiz verdächtigt den Politiker des Amtsmissbrauchs in zwei Fällen. Sanader soll auch Geschäfte mit der Kärntner Hypo gemacht bzw. eingefädelt und von ihnen profitiert haben. Der Untersuchungsausschuss des Kärntner Landtages zur Hypo-Affäre will den ehemaligen kroatischen Ministerpräsidenten einvernehmen. Der Ausschuss nannte den 22. Dezember als möglichen Termin.

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