Die Indizienkette gegen den Tatverdächtigen im Fall Julia Kührer scheint sich weiter zu verdichten. Berichten von News.at zufolge wird Michael K., auf dessen Grundstück in Dietmannsdorf im Juni 2011 die sterblichen Überreste des Mädchens gefunden worden waren, nun noch mehr belastet.
Hauptverdächtiger schwer belastet
Anfang Dezember wurde Michael K. in Untersuchungshaft genommen, nachdem seine DNA auf einer Decke gefunden wurde, in welche die Leiche von Julia Kührer eingewickelt war.
Nun wollen laut dem Online-Portal Zeugen das junge Mädchen am Tag ihres Verschwindens, dem 27. Juni 2006, bei ihm daheim gesehen haben. Zudem liegen Hinweise vor, dass der Ex-Videothekbesitzer Burschen und Mädchen aus Pulkau und Umgebung früher mit Crystal Meth beliefert haben soll.
Umso brisanter erscheint daher das Resultat eines neuen toxikologischen Gutachtens, demzufolge in den sterblichen Überresten von Kührer Rückstände von den in der Droge enthaltenen Methaphetaminen festgestellt wurden.
Fall Kührer: Haar-Analyse soll Klarheit bringen
Die Fertigstellung weiterer Laboranalysen ist noch ausständig und konnte weiteren Aufschluss bringen, wie es hieß. Mithilfe eines komplizierten chemischen Verfahrens versuchen Gerichtsmediziner laut News.at zu klären, ob eines oder mehrere der knapp 30 Haare aus den drei Autos des Tatverdächtigen von Julia stammen.
Der Prozess gegen den 52-Jährigen wird aktuellen Plänen zufolge kommendes Frühjahr stattfinden – ungefähr zu dem Zeitpunkt, an dem er Vater werden soll. Denn die Lebensgefährtin des Hauptverdächtigen im Fall Julia Kührer ist im sechsten Monat schwanger.