Wasserretter aus St. Gilgen brachten Bergretter aus St. Gilgen und St. Wolfgang am späten Vormittag zur Falkensteinwand, die direkt am Wolfgangsee liegt. Doch der 32-jährige Salzburger war noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlegen. Er hatte offenbar einen Genickbruch erlitten.
Kletterkamerad muss Absturz mit ansehen
Ersten Informationen zufolge dürfte der Unfall aufgrund eines Sicherungsfehlers kurz vor dem Abseilen passiert sein. Der Alpinist und sein Kletterpartner hatten entschieden, auf den zweiten Seilgang zu verzichten und sich deshalb abzuseilen. Nachdem sich der Kletterpartner normal abgeseilt habe, hätte der Salzburger eine Bandschlinge mit einem Karabiner sichern sollen, sagte ein Polizei-Sprecher zur APA. Doch der Mann sei abgestürzt, der Karabiner sei am Seil verblieben.
Der Verunglückte wurde in einer Universaltrage aus der Wand geborgen, informierte die Salzburger Bergrettungssprecherin Maria Riedler. Der Kletterkamerad, der den Unfall mitansehen musste, wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Kletterroute “Steinbeißer” weist einen Schwierigkeitsgrad von fünf bis sieben auf. Im Einsatz standen acht Bergretter, ein Alpinpolizist, drei Wasserretter und der Rettungshubschrauber Martin 1 und der Polizeihubschrauber Libelle.
Pongauer stürzt 100 Meter weit ab
Ein weiterer Kletterunfall ereignete sich heute in Werfen (Pongau) im Bereich der Torsäule. Ein um die 60 Jahre alter Pongauer, der ebenfalls mit einem Begleiter unterwegs war, hatte sich beim Ausstieg von einer Kletterroute aus dem Seil ausgeklinkt. Er stürzte aus bisher unbekannter Ursache rund 100 Meter über unwegsames Gelände ab. Der Pongauer erlitt ein schweres Schädelhirntrauma. Er wurde in ein Spital gebracht.