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Fachministertreffen zum Thema Vogelgrippe

Am Mittwoch trafen sich die Fachminister der IBK unter Leitung der Vorsitzenden, Regierungsrätin Rita Fuhrer (Zürich), zu einem dritten Treffen zum Thema Vogelgrippe im alten Landtagssaal in Bregenz.

Die Bodensee-Anrainerländer haben sich beim Thema Vogelgrippe auf eine ein Kilometer breite Kontroll- und Beobachtungszone rund um den See geeinigt. Dies gab der Vorarlberger Agrar-Landesrat Erich Schwärzler (V) nach einer Fachministertagung am Mittwoch in Bregenz bekannt. Bei ihrem Zusammentreffen erstellten die Fachminister eine Situationsanalyse und besprachen das weitere Vorgehen in Bezug auf die Tierseuche.

In Vorarlberg sei eine Stallpflicht für Hausgeflügel in dieser Ein-Kilometer-Zone nach der derzeitigen Risikobewertung nicht nötig, sagte Schwärzler. In Deutschland und in der Schweiz wurde in der Ein-Kilometer-Zone die Stallpflicht für Geflügel bereits eingeführt. Sollten an Vogelgrippe verendete Tiere aufgefunden werden, so werde die Kontroll- und Beobachtungszone im Einzelfall nach einer erneuten Risikobewertung ausgeweitet.

Als „erfreulich“ bezeichnete der Vorarlberger Agrar-Landesrat die länderübergreifende, wissenschaftliche Zusammenarbeit zur Vogelgrippe. In den nächsten drei Jahren sollen im Rahmen des Forschungsprojekts „Constanze“ vermehrt Wasservögel untersucht werden. Ihre Flugbewegungen werden zur Erarbeitung von Risikomodellen ausgewertet, damit durch Schutzmaßnahmen ein Übergreifen der Seuche auf Geflügelbestände verhindert werden kann, so Schwärzler.

Durch das gemeinsame Projekt werde zudem der Wissensstand über die Vogelgrippe erhöht. Die Geflügelbetriebe der Region könnten so künftig besser geschützt werden, betonte Schwärzler.

Im vergangenen Winter wurden in Vorarlberg neun Vogelgrippe-Fälle registriert, rund um den Bodensee waren es 59. Mit über 200.000 Wasservögeln jährlich ist das Gewässer eines der wichtigsten Überwinterungsgebiete in Mitteleuropa.

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