In der Vergangenheit hat Josef Köberl einige harte Schwimmerfahrungen gemacht. Darunter der Ärmelkanal, zwei Mal die Ice Mile in unter 5 °C Wassertemperatur. Er hat ein 24-Stunden-Schwimmen sowie 48-Stunden-Schwimmen hinter sich.
Jetzt steht er wieder vor einer sehr großen Herausforderung. In der Zeit vom 15. Juli bis 20. Juli hat er seinen Slot um den Nordkanal zu schwimmen. Der Nordkanal ist zwischen Nordirland und Schottland 35 Kilometer breit und kann eine Wassertemperatur von 12-14 °C aufweisen. Köberl nimmt diese Herausforderung an und schwimmt die Distanz ohne Neoprenanzug. Die große Gefahr darin besteht zu unterkühlen. Auch Quallen aller Art können zum Showstopper werden, darunter die Portugiesische Galeere.
Körberl qualifiziert sich für Nordkanal-Schwimmen
Am letzten Wochenende fand das Qualifikationsschwimmen für den Nordkanal in Carlingford statt. Bei der Trainingsserie „Hit the Wall“ konnte er seine Mauer durchbrechen. Es wurden mehrere Schwimmen ausgetragen darunter ein 1-Stunden-Nachtschwimmen, ein 2-km-Wettkampf bei 12 °C, ein 7,5-km-Wettkampf bei 13 °C und ein 90-Minuten-Schwimmen im Viererteam und darauf eine halbe Stunde in 10-11 °C.
Der Höhepunkt war die Qualifikation für den Nordkanal. Hier galt es acht Stunden im Meer mit wechselnden Gezeiten starkem Wind und sechs Stunden Dauerregen im 13 °C kalten Meer zu überstehen. Köberl schaffte dabei 20 Kilometer. Durchfroren aber glücklich nahm er seine Starterlaubnis entgegen. Nun folgt ein Training in Slowenien, danach werden noch einige Wettkämpfe in Österreich geschwommen.