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Exotischer Fisch in der March gefangen: Kein Piranha, sondern Pacu

So sieht ein Piranha im Haus des Meeres aus
So sieht ein Piranha im Haus des Meeres aus ©Sylvia Mayrhofer
Jener exotische Fang, den am Samstag zwei Männer aus Marchegg aus der March zogen, ist nach aktuellen Erkenntnissen harmloser als gedacht. Der vermeintliche südamerikanische Raubfisch war doch kein Piranha, sondern sein vegetarisch lebender "Verwandter", ein Pacu. 
Piranhas in Wien
Seltener Piranha-Nachwuchs

Das sei nun auf weiteren Fotos eindeutig zu erkennen, stellte das Wiener Haus des Meeres am Montag fest.

Pacu und Piranha ähneln einander sehr

“Der Pacu ist ein rein vegetarisch lebender Piranha und sieht fast gleich aus, lediglich die Zähne und das Kopfprofil sind unterschiedlich”, wurde in einer Aussendung erläutert. In die Piranhagruppe gehören etwa 70 Arten, davon sind die meisten Vegetarier und nur etwa ein Dutzend Arten ernähren sich räuberisch. Darüber hinaus ist es auch so, dass Pacus gerade in dieser Größe (Jugendform) als Schutz Piranhas optisch imitieren – etwa durch ihren roten Bauch -, um vor Fressfeinden geschützt zu sein.

Maul des Fisches aus March war verdeckt

Auf dem ersten Bild am Samstag sei das Maul des Fisches teilweise verdeckt gewesen, weshalb Experte Daniel Abed-Navandi auch nur davon gesprochen habe, dass es sich “ziemlich sicher” um einen Piranha handelte, wobei er auch die Wahrscheinlichkeit einbezog: Piranhas gebe es im Tierhandel nämlich durchaus häufig, wogegen Pacus fast nie dort auftauchen, außer sie wurden aufgrund der großen Ähnlichkeit irrtümlich importiert.

(apa/red)

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