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Europa: Terrorgefahr aus dem Irak

Die EU hat vor Anschlägen durch im Irak ausgebildete Terroristen in Europa gewarnt. Junge Moslems aus Europa hätten im Irak ein militärisches Training durchlaufen, so Gijs de Vries (EU-Sonderbeauftragte).

„Nicht jeder von ihnen muss zur Waffe greifen“, sagte de Vries. Der Trend bereite den EU-Staaten jedoch Sorge. Der Irak könne neuer Nährboden für Attentate in Europa sein.

Für die Geheimdienste stehe fest, dass junge Moslems aus Europa für ein militärisches Training in den Irak gereist seien. Allein in die Niederlande seien 30 Moslems nach einer Kampfausbildung im Irak zurückgekehrt. Auf die EU hochgerechnet könnte es sich um einige hundert Fälle handeln.

Der Sonderbeauftragte kritisierte eine schleppende Umsetzung bisheriger EU-Beschlüsse zur Abwehr von Terrorgefahren in vielen Mitgliedstaaten der Union. „Es ist nicht befriedigend, dass es bei einem für die Sicherheit unserer Bürger so wichtigen Thema Verzögerungen gibt“, sagte er der Zeitung. Als Beispiel nannte er die Stärkung der gemeinsamen Polizeibehörde Europol.

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