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EURO: Polizei rät Gastronomen zum Einsatz von Security-Leuten

Um prügelnde Fans und zerstörte Inneneinrichtung zu verhindern, hat die Wiener Polizei zusammen mit der Wirtschaftskammer (WKÖ) eine Liste mit "Präventionstipps" herausgegeben.

Unter anderem sollten Wurfgegenstände vermieden und für mehr Personal gesorgt werden. Auch die UEFA wie auch die Stadt Wien als Veranstalter der Fanmeile sichern sich gegen Unfälle und Beschädigungen ab.

Damit mögliche Wurfgegenstände reduziert werden, sollten die Gastronomen für die Zeit der EURO bei Gläsern und Flaschen auf Plastik umsteigen und die Tische so schnell wie möglich abräumen, sagte der EURO-Präventionsbeauftragte der Polizei, Peter Jedelsky, der APA. Ins Auge gefasst werden sollte auch der Einsatz von ein bis zwei Security-Männern, zusätzlich zur empfohlenen Vollbesetzung an Kellnern. “Diese können bereits vor einem Streit positiv auf die Gäste einwirken”, erklärte er.

Die Sicherheitsleute könnten zusätzlich “mit szenekundigen Polizeibeamten” auch eine Vorselektion von “Problemfans” durchführen, heißt es in den “Präventionstipps” der WKÖ. Auch an die richtige Musik sollte gedacht werden: “Dämpfende, aber nicht einschläfernde Klänge” werden empfohlen. “Die Musik sollte auf das Publikum abgestimmt sein, und eher zum Mitsingen anregen. Dadurch können Schlachtgesänge unterbunden werden.” Prinzipiell gelten die Tipps für die gesamte Gastronomie in Wien, laut Jedelsky aber besonders für die Lokale in der Innenstadt, bei Einkaufsstraßen und in der Umgebung der Fanmeile.

Auch die Veranstalter müssen sich vor der EURO rechtlich absichern. Die UEFA hat zusammen mit den Organisatoren und den Ausrichtern, dem ÖFB und der SFV eine allgemeine Haftpflicht-Versicherung abgeschlossen, erklärte UEFA-Pressesprecherin Pascal Vögeli der APA. Diese decke “die Risiken der Veranstalter im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Durchführung der EURO 2008 angemessen” ab. “Zudem wurde eine Unfallversicherung für die Mitarbeiter und Zuschauer in Österreich und der Schweiz abgeschlossen.” Das gelte aber nur dann, wenn es Unfälle durch das Verschulden der UEFA gebe, wie zum Beispiel, wenn eine Tribüne zusammenbreche.

Bis jetzt noch nicht versichert sei die Fanmeile in der Wiener Innenstadt, sagte Michael Draxler vom Veranstalter Stadt Wien Marketing. “Wie bei jeder anderen Veranstaltung” werde es eine Haftpflichtversicherung geben, unter anderem fallen darunter die extra angemieteten LED-Wände. “Es fehlen im Moment noch Detailunterlagen. Wenn wir wissen, um welchen Gesamtwert es geht, dann werden wir mit der Versicherung verhandeln”, teilte er im APA-Gespräch mit.

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