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EU-Wahlkampf: Grüne in Offensive, NEOS zeigen sich unbeeindruckt

Im Bild: NEOS-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl Angelika Mlinar.
Im Bild: NEOS-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl Angelika Mlinar. ©APA
Der EU-Wahlkampf wird rauer: Die Grünen gehen jetzt offensiv gegen die NEOS vor, ab sofort soll österreichweit als "Entscheidungshilfe" der Folder "NEOS oder Grün? 10 Unterschiede" verteilt werden, kündigte die Partei gegenüber an. Auch die ÖVP gibt sich den Pinken gegenüber ruppig.
Mlinar (NEOS) im Interview

“Die NEOS sind die junge ÖVP, in neuen Kleidern und auch sympathischer. Die Frage ist nur, welches Produkt steckt hinter ihrem geschickten Marketing? Im Weltbild und im Menschenbild bestehen jedenfalls klare Unterschiede zu den Grünen”, erklärte Parteichefin Eva Glawischnig in einer Stellungnahme.Vorgeschickt wird im Kampf um die Wähler gegen die junge Partei NEOS der 25-jährige Grüne Abgeordnete Julian Schmid – er ist am Folder abgebildet.

Die unterschiedlichen Standpunkte werden anhand von zehn Themen dargestellt: So seien die NEOS für Studiengebühren, gegen Mindestlöhne, für den Verkauf von Gemeindewohnungen oder für eine teilweise Privatisierung der Gesundheitsversorgung. Auch ein entsprechendes Video soll am Wochenende online gehen.

NEOS unbeeindruckt von Angriffen

 Die NEOS zeigen sich betont unbeeindruckt davon, dass Grüne und ÖVP im EU-Wahlkampf gegen sie in die Offensive gegangen sind. “Wir lassen uns darauf nicht ein, das ist nicht unser Stil”, sagte Bundesgeschäftsführer Feri Thierry. Man wolle auch einen neuen Stil in der Politik, jener von ÖVP und Grünen sei “alter Stil”. Jeder Bürger mache sich selbst ein Bild, wie die Parteien agieren, glaubt Thierry. Die NEOS seien angetreten, um die Zukunft Europas mitzugestalten – er würde sich wünschen, dass die ÖVP “die gleiche Energie wie beim dirty campaigning” auch dabei aufbringe, wie es mit Österreich in Europa weitergehe.

Die ÖVP hatte am Freitag in Wien pinke Luftballons mit der Aufschrift “Das Programm der NEOS zur Europawahl: Nur heiße Luft!” und Botschaften verteilt, die NEOS wollten “Abtreibungen bis zur Geburt erlauben” und “Putin in die EU holen”.

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(APA)

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