Neben der Unterstützung des Brenner-Basis-Tunnels (BBT) will die EU-Kommission auch den Bahnausbau Wien-Bratislava mit 129,85 Millionen Euro fördern. Dies geht aus dem Finanzierungsentwurf hervor, den EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot am morgigen Mittwoch im Europaparlament vorstellen will. Für den Ausbau der Grenzstrecke Salzburg-Freilassing sind demnach weitere 37,88 Millionen Euro vorgesehen. Für den Koralmtunnel zwischen Graz und Klagenfurt wird es dagegen keine EU-Finanzierung im Rahmen der TEN geben.
Beim Bahnausbau Wien-Bratislava beträgt der EU-Anteil 14 Prozent, beim Grenzübergang Salzburg nach Deutschland sind es 25 Prozent. Beide Streckenabschnitte sind Teil des prioritären EU-Verkehrsprojekts zum Ausbau der Bahnverbindung Paris-Bratislava.
Daneben sieht der Kommissionsentwurf für die Transeuropäischen Verkehrsprojekte (TEN) auch Gelder für den Ausbau der Donau-Wasserstraße vor. Für Planungsstudien und ein Pilotprojekt unterhalb von Wien entfallen 8,34 Mio. Euro. Für den Ausbau des Donau-Abschnitts sind 28,05 Millionen Euro geplant. Dies entspricht einer EU-Zuschussrate von 50 bzw. 20 Prozent.
Für die Streckenausrüstung des Korridors des europäisches Eisenbahnverkehrsleitsystem ERTMS sind weitere 12 Millionen Euro für den österreichischen Abschnitt der Strecke Stockholm-Neapel vorgesehen. Für den österreichischen Abschnitt der Strecke Dresden-Budapest entfallen 5,125 Millionen Euro.
In Summe fließen damit inklusive der Unterstützung für den Brenner-Basis-Tunnel 627,7 Millionen Euro nach Österreich zurück.
Am Mittwoch stellt EU-Kommissar Jacques Barrot den Entwurf für die Transeuropäischen Verkehrsprojekte im EU-Parlament vor. Für den Ausbau der Strecke Salzburg-Freilassing sind demnach 37,88 Mio. Euro vorgesehen.
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