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"Es sollte jedes Wochenende Vatertag sein"

Diesen Sonntag wird in Österreich Vatertag gefeiert. Wir haben uns mit Pascal Sickl vom Familienverband Vorarlberg getroffen. Er spricht mit uns über die Wichtigkeit dieses Tages.

Seit 1955 wird am zweiten Sonntag im Juni der Vatertag gefeiert. Doch im Gegensatz zum Muttertag scheint dieser bei vielen in Vergessenheit zu geraten.

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Vorarlberg und Burgenland bilden Schlusslicht

Das Problem sieht Pascal Sickl vom Familienverband vor allem in der veralteten Rollenverteilung, die noch in Vorarlberg herrscht. Das bedeutet zum Beispiel, dass lediglich zehn Prozent der Väter sich an der Karenz beteiligen. Damit bildet Vorarlberg gemeinsam mit dem Burgenland das Schlusslicht im Bundesländervergleich.

Projekt "Vater sein!"

Dies sei besonders schade, da es wissenschaftlich bewiesen sei, wie wichtig eine aktive Vaterrolle für die Entwicklung der Kinder sei. Aus diesem Grund hat der Familienverband Vorarlberg vor fünf Jahren das Projekt "Vater sein!" ins Leben gerufen. Dort bieten sie Vätern und ihren Kindern unterschiedliche Aktivitäten, Veranstaltungen, aber auch den Austausch untereinander an.

Sensibilisierung der Vaterrolle

Zurückblickend auf die vergangenen fünf Jahre, sieht Sickl einen klaren Anstieg an Väter, welche dieses Angebot wahrnehmen. Dennoch möchte er den Familien etwas mit auf den Weg geben: "Ein Ziel von uns ist die Sensibilisierung für die Rolle als Vater und eine weitere Folge daraus wäre, dass sich Väter vermehrt in die Erziehungsaufgaben mit einbringen. Für mich ein ganz klares Motto wäre eigentlich: 'Dieses Wochenende ist Vatertag - zukünftig wäre es schön, wenn jedes Wochenende Vatertag wäre'", so Sickl abschließend.

(VOL.AT)

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