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Es ist wieder Zeit für den Hirschkäfer

Hirschkäferwiege
Hirschkäferwiege ©Stadt Hohenems
Sichtungen melden! Schicken Sie Ihre besten Fotos in möglichst hoher Auflösung mit Standortangabe an E-Mail umwelt@hohenems.at – das beste Foto wird mit einem 20-Euro-WIGE-Gutschein belohnt.

Die Hirschkäfermonate haben begonnen – ab Mitte Mai schlüpfen die ersten Männchen, kurz darauf auch die Weibchen. Anfang Juni sollte dann das rege Treiben anlässlich ihrer Paarungszeit endgültig begonnen haben und es kommt zu vermehrten Sichtungen.

Hohenems ist noch eine der wenigen Gemeinden im Land, die regelmäßig Hirschkäferfunde nachweisen können. Aber auch hier ist der Verlust spürbar, da neben vielen natürlichen Feinden auch die Lebensräume für den Hirschkäfer stark abnehmen bzw. spezielle Insektizide (z. B. Maikäfer-Bekämpfung) verwendet werden.

Hirschkäferwiegen in Hohenems

Die Stadt Hohenems hat in den letzten Jahren aktiv zum Erhalt dieser besonderen Tiere beigetragen und künstliche Hirschkäferwiegen an unterschiedlichen Standorten angelegt. Diese sind die sogenannte Brutstätte der Hirschkäfer – dort verbringen die Hirschkäferlarven den größten Teil ihres Lebens (bis zu fünf Jahre). Am Ende ihres Lebens schlüpfen sie und verfolgen als Imago ihr letztes wichtiges Ziel – die Paarung.

Wie schaut eine Hirschkäferwiege im Detail aus? (Gereben & Krenn 2010)?

· Mindestens 5 ha Alteichenbestand (150- bis 250-jährig): Eichen oder Einzelbäume im Abstand von 50 bis 100 Metern auf einer 100-fach größeren Fläche

· Naturfaule Stöcke/Bäume (Durchmesser über 40 cm).

· Bäume mit natürlichem und anhaltendem Saftfluss.

Wichtiger Hinweis

Da es sich um eine geschützte Art nach der FFH-Richtlinie handelt, dürfen die Tiere sowohl lebendig als auch tot nicht aus der Natur entfernt werden. Sichtungen können Sie gerne der inatura Erlebnis Naturschau GmbH melden oder auch im Umweltreferat der Stadt Hohenems unter Tel. 05576/7101-1422 bzw. E-Mail umwelt@hohenems.at!

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