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Erstmals Studentin an der Spitze eines Uni-Senats

Martina Pfingstl wurde als erste Studentin an die Spitze des Senatsvorsitz einer Universität gewählt. Die 31-Jährige erhielt bei ihrer Wahl beinahe alle Stimmen.

An der Akademie der bildenden Künste ist am Montag mit Martina Pfingstl (31) erstmals eine Studentin zur Senatsvorsitzenden einer Universität gewählt worden. Die Kunstpädagogik-Studentin erhielt bei der turnusmäßigen Wahl im aus Professoren, Mittelbau, Studenten und allgemeinem Personal bestehenden Senat trotz absoluter Professorenmehrheit fast alle Stimmen. Zu ihrer Stellvertreterin wurde mit knapper Mehrheit Professoren-Vertreterin Elisabeth von Samsonow bestimmt.

In den vergangenen Wochen organisierte die am 3. September 1978 geborene Pfingstl, die mit einem Selbsterhalterstipendium studiert, den an der Akademie ausgerufenen “Generalstreik” gegen die geplante Umstellung der Ausbildung auf die Bologna-Struktur (Bachelor, Master, PhD) und die Abschaffung von Studien mit. Dieser führte schließlich zur Besetzung der Akademie-Aula und im Zuge einer Demonstration zwei Tage später zur Besetzung des Audimax der Uni Wien und weiterer Hörsäle im ganzen Land.

Pfingstl, die sich bei den letzten Hochschülerschaftswahlen für die Fachschaftslisten (FLÖ) engagiert hat, steht nun bis Juni an der Spitze des Senats – dann muss aufgrund einer durch das Universitätsgesetz (UG) nötigen Neuzusammensetzung des Gremiums erneut gewählt werden.

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