Gleichzeitig wurde die Studie der Islambeauftragten der Katholischen Kirche, Elisabeth Dörler, präsentiert.
In Sachen islamischer Friedhof geht es jetzt endlich vorwärts, freute sich Attila Dincer, Sprecher der Initiativgruppe islamischer Friedhof über die konsturktiven Gespräche.
Erstes Angebot
Erfreulich außerdem: Vom Harder Bürgermeister Hugo Rogginger gab es bereits ein Angebot. Er könne sich vorstellen, in seiner Gemeinde einen islamischen Friedhof für das gesamte Unterland zu errichten. Ich werde mich in den Gremien meiner Gemeinde für eine breite Mehrheit einsetzen und sehe geringen Widerstand, meinte Rogginer.
Arbeitskreis tagt
Im Oberland könnten Feldkirch-Frastanz oder Bludenz als Standorte in Frage kommen. Über weitere Einzelheiten wird ein neu gegründeter Arbeitskreis ab Jänner nächsten Jahres verhandeln. Die Standorte sind uns egal, sagt Dincer. Im Moment würden die Moslems 3000 Kilometer zu den verstorbenen Angehörigen nach Ankara reisen, da käme es auf 15 oder 20 Kilometer mehr nicht an.
MOSLEMS IM LÄNDLE
Von den 351.095 in Vorarlberg lebenden Personen sind 29.334 Muslime (8,36 Prozent). Die Muslime bilden nach den 273.978 Katholiken die zweitgrößte Religionsgemeinschaft im Ländle. Die zehn Orte mit dem höchsten Anteil an Muslimen (in absoluten Zahlen) sind:
01. Dornbirn 4205 (42.301*)
02. Lustenau 3088 (19.709)
03. Bregenz 2606 (26.752)
04. Feldkirch 2216 (28.607)
05. Hohenems 1675 (13.891)
06. Hard 1403 (11.471)
07. Bludenz 1360 (13.701)
08. Rankweil 1206 (11.171)
09. Götzis 1146 (10.097)
10. Frastanz 923 (6.214)
(*Einwohner insgesamt)