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Erste Vergaben für neues Polizeigebäude

2020 ist die Polizeiinspektion an der Stadtstraße Geschichte.
2020 ist die Polizeiinspektion an der Stadtstraße Geschichte. ©Josef Hagen
In einem Jahr ist Spatenstich, Fertigstellung im Herbst 2020.


Dornbirn. Seit mindestens vier Jahren bemüht sich die Stadt um die Verlegung der Bundespolizei in ein neues Gebäude am Bahnhof. Nicht ohne Hintergedanken: Durch die Anwesenheit Uniformierter in unmittelbarer Nachbarschaft des Busbahnhofs erwartet sich die Stadt am meistfrequentierten Platz des Landes eine Erhöhung des subjektiven Sicherheitsgefühls für Bus- und Bahnpassagiere und eine Beruhigung der Bahnhofszene, die immer wieder für Zoff sorgt, obwohl Sozialarbeiter, Sicherheitspersonal und die Exekutive alles unternehmen, um gröbere Auseinandersetzungen zu verhindern.

Im Sommer wurden mit der lange erwarteten Vertragsunterzeichnung die Weichen für den Bau eines großzügigen Polizeigebäudes beim Bahnhof gestellt. Die Stadt will nun schnell handeln: Auf der jüngsten Sitzung der Stadtvertretung wurden die ersten Aufträge vergeben: Mit der Objektplanung Architektur wurde Walser + Werle ZT GmbH Feldkirch zum Preis von brutto 118.000 Euro betraut. Der Dienstleistungsauftrag „Tragwerksplanung“ geht um 103.000 Euro an gbd ZT GmbH. Weitere Vergaben folgen in den nächsten Monaten.

Langes Warten

Lange wurde darüber diskutiert, wer das Gebäude errichten soll. Der Stadt war das Projekt derart wichtig, dass sie sich schließlich entschloss, in Eigenregie zu bauen und rund sechs Millionen Euro in den Neubau auf einem städtischen Grundstück südwestlich des Bahnhofs zu investieren. Die Jahresmiete, die das Innenminsterium an die Stadt zu entrichten hat, beträgt 227.000 Euro. Die restliche Fläche steht vorerst weiterhin als Parkplatz zur Verfügung.

Der Standort in unmittelbarer Bahnhofsnähe wird von ÖVP, SPÖ und FPÖ als ideal bezeichnet, da er sich im engeren Zentrum befindet. Lediglich die Grünen meldeten Bedenken an: Sie sind nach wie vor überzeugt, dass eine Polizeizentrale an eine Hauptverkehrsstraße gehört.

Spatenstich in einem Jahr

Sollte es zu keinen Verzögerungen kommen, soll in einem Jahr der Spatenstich erfolgen. Die Bauarbeiten dürften zwei Jahre dauern. Das heißt, dass die Bundespolizeiinspektion und auch das Bezirkspolizeikommando frühestens im Herbst 2020 von der Stadtstraße in ihre neue Unterkunft am Bahnhof übersiedeln werden. Nicht betroffen ist die Stadtpolizei. Ihre Dienststelle bleibt im Rathaus.

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