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Erste Sommerhälfte mit Nächtigungsrückgang

Von Mai bis Juli 2004 wurden die Vorarlberger Tourismusorte von 386.700 Gästen besucht, die 1.445.600 Übernachtungen buchten. Zum Vergleich: Im Sommer 2003 waren in den ersten drei Monaten 393.900 Gäste mit 1.493.000 Übernachtungen gemeldet.

Das heißt, die Zahl der Gästeankünfte sank um 1,8 Prozent, die Nächtigungsziffer um 3,2 Prozent.

Die laufende Sommersaison begann im Mai mit einem kräftigen Nächtigungszuwachs von über acht Prozent, im Juni gab es Verluste in der gleichen Größenordnung. Die Vorsaison wurde mit einem Nächtigungsrückgang von 2,5 Prozent abgeschlossen. Im Juli 2004 musste der Vorarlberger Tourismus einen Nächtigungsrückgang von 3,7 Prozent hinnehmen.

Das Nächtigungsminus in den Hotels, Gasthöfen und Pensionen betrug allerdings nur 1,9 Prozent. In den Hotels mit 5/4-Sternen wurde sogar ein Plus von 2,2 Prozent erzielt. In den 3-Sterne Hotels sank die Nächtigungsziffer aber um 1,4 Prozent, in den Gasthöfen mit 2/1-Stern gar um über zehn Prozent. Die Ferienwohnungen waren um zwei Prozent besser frequentiert als in den ersten drei Monaten der Sommersaison 2003. In den Privatzimmern sank die Nächtigungsziffer um 9,2 Prozent und auf den Campingplätzen um 14,8 Prozent. Die verschiedenen Massenunterkünfte hatten eine um 7,8 Prozent niedrigere Frequenz als im Sommer 2003.

Franzosen, Belgier und Luxemburger, Engländer sowie Schweizer und Liechtensteiner haben in den Monaten Mai bis Juli 2004 ihre Nächtigungsfrequenz in Vorarlberg erhöht. Aus allen anderen wichtigen Herkunftsländern sind aber Gäste ausgeblieben.

Alle Tourismusdestinationen, ausgenommen das Kleinwalsertal, mussten Verluste hinnehmen. In der Alpenregion Bludenz waren sie mit 10,5 Prozent am höchsten, am Arlberg betrugen sie 5,5 Prozent, in den Destinationen Bregenzerwald, Bodensee/Alpenrhein und Montafon zwischen 2,5 und 3,5 Prozent. Im Kleinwalsertal konnte ein Plus von 1,5 Prozent verbucht werden. Allerdings war in dieser Region in der ersten Hälfte der Sommersaison 2003 ein Minus von 9,5 Prozent hinzunehmen. Diese Verluste konnten nun zu einem kleinen Teil ausgeglichen werden.

Die Gesamteinnahmen aus dem Tourismus sind in der ersten Hälfte der diesjährigen Sommersaison auf 495 Millionen Euro gestiegen. In der Sommersaison 2003 wurden in den Monaten Mai bis Juli 483 Millionen Euro eingenommen. Die Zunahme beträgt zwei Prozent, und zwar vor allem aufgrund der guten Ergebnisse im Mai. Auch im Juni wurden bescheidene Zuwächse von etwa einem Prozent erzielt, im Juli blieben die Einnahmen aus dem Tourismus auf dem Niveau des Vorjahres.

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