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Erste Reaktionen zum "Olympia-Nein" bei der Wiener Volksbefragung

Die Wiener haben sich bei der Wiener Volksbefragung klar gegen die Berwebung bei den Olympischen Spielen ausgesprochen
Die Wiener haben sich bei der Wiener Volksbefragung klar gegen die Berwebung bei den Olympischen Spielen ausgesprochen ©APA (Sujet)
Die Wiener haben sich bei der Volksbefragung mit 71,94 Prozent gegen eine gegen die Bewerbung der Stadt für die Olympischen Sommerspiele 2028 ausgesprochen. Nun gib es erste Reaktionen zum "Nein".
Ergebnisse der Volksbefragung
Die Trends der Befragung

Auf die Frage “Soll sich die Stadt um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2028 bemühen”, stimmten 28,06 Prozent (82.940 Stimmen) für “Ja” und 71,94 Prozent (212.672 Stimmen) für “Nein”. Nun gab es die ersten Reaktionen zur Befragung der Wiener.

Gerald Klug (Sportminister): “Es war natürlich eine Chance für den Sport. Die Entscheidung der Bevölkerung ist aber zur Kenntnis zu nehmen.  Auch ohne Olympische Spiele in Wien gilt es, die Jugend für die Spiele der Zukunft fit zu machen. Dazu benötigt es moderne Sportstätten, eine professionelle Struktur und gut ausgebildete Trainerinnen und Trainer.”

Reaktionen zum “Olympia-Nein” der Wiener

Karl Stoss und Peter Mennel (Präsident und Generalsekretär des Österreichischen Olympischen Comitees/ÖOC): “Es liegt in erster Linie an der Politik, dieses Ergebnis im Detail zu bewerten. Wir akzeptieren das Ergebnis der Abstimmung. Gleichzeitig würden wir es begrüßen, wenn die Stadt Wien in Sportinfrastruktur investiert, um den heimischen Top-Athleten optimale Trainingsbedingungen ermöglichen zu können und damit auch die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass in Wien weiterhin regelmäßig große internationale Sport-Events zur Austragung gelangen – wenn auch nicht von der Dimension Olympischer Sommerspiele.”

Ralph Vallon (Präsident Leichtathletik-Verband/ÖLV): “Im kleineren Kreis habe ich schon gemerkt, dass hier, was die Kosten anlangt, bei den Menschen Befürchtungen da sind, die tendieren dann eben zu Nein. Wenn ein Großereignis in eine Stadt kommt, dann werden Investitionen getätigt, das ist natürlich immer ganz gut für Projekte aller Sportarten, auch für die Leichtathletik. Ich hätte es als gesamtwirtschaftlichen Impuls gesehen, nicht nur für den Sport und die Wirtschaft, letztendlich auch für die Menschen, die ja nicht nur interessante Events gehabt hätten, sondern auch neue Freizeitmöglichen und Breitensporteinrichtungen.”

“Schade für den Sport”

Christian Meidlinger (Präsident Schwimm-Verband/OSV): “Für den Sport finde ich es schade, dass es nicht gelungen ist, das so zu transportieren, dass das eine tolle Angelegenheit für Wien ist. Für den Schwimmsport hoffe ich, dass die geplanten Sportzentren in Wien und in Innsbruck trotzdem zur Umsetzung kommen. Darauf hat das Abstimmungsergebnis aber keine Auswirkung, wir brauchen die Schwimmhallen und Trainingsstätten jetzt und nicht erst 2028.”

Martin Hausleitner (Generalsekretär Handball-Bund/ÖHB): “Wir würden Lügen, wenn wir sagen, wir hätten es anders erwartet. Was uns positiv stimmt, ist, dass diese Befragung aufgezeigt hat, dass es im Bereich Infrastruktur der Sportstätten große Probleme gibt. Wir hoffen, dass das ein Startpunkt ist. Wir streben eine Bewerbung für eine EM an, aber das geht nur mit einer neuen Halle für 15.000 Zuschauer.”

Hier gibt es die einzelnen Ergebnisse der Wiener Volksbefragung 2013

(APA)

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