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Erste Hochrechnung zur Nationalratswahl 2017

Das sind die ersten Hochrechnungen zur Nationalratswahl 2017.
Das sind die ersten Hochrechnungen zur Nationalratswahl 2017. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die erste Hochrechnung zur Nationalratswahl 2017: ÖVP schafft den Sprung auf Platz 1. Alle Details finden Sie hier.

Die ÖVP dürfte bei der Nationalratswahl mit 31,0 Prozent Platz 1 erreicht haben – vor der FPÖ mit ca. 27,6 Prozent. Das geht aus einer ersten Hochrechnung der ARGE Wahlen für die APA hervor. Die SPÖ kommt demnach mit rund 25,5 Prozent auf Platz 3. NEOS zieht mit rund 5,8 Prozent fix in den Nationalrat ein, die Grünen dürfen auf einen knappen Einzug hoffen. Wenig Chancen hat die Liste Pilz.Die Grünen haben mit 4,2 Prozent Chancen auf den Wiedereinzug. Die Liste Pilz dürfte mit 3,2 Prozent an der Vier-Prozent-Hürde scheitern. Die Hochrechnung beinhaltet bereits eine Wahlkartenschätzung.

ARGE-Hochrechnung von 18:30 Uhr

Laut einer neuen Hochrechnung der ARGE Wahlen von 18.30 Uhr wird das Rennen um Platz 2 noch eng. Die SPÖ liegt demnach bei 26,6, die FPÖ bei 26,5 Prozent. Die ÖVP wird mit 31,4 Prozent klar auf Platz 1 ausgewiesen. Fix im Nationalrat sind die NEOS mit 5,3 Prozent. Die Grünen gehen in dieser Hochrechnung runter und müssen mit 3,8 Prozent wie die Liste Pilz (3,6) um den Einzug zittern.

Die Hochrechnung mit einem Auszählungsgrad von 82 Prozent beinhaltet bereits eine Hochschätzung der Wahlkarten, die (geteilt) erst am Montag und Donnerstag ausgezählt werden.

Für die ÖVP bedeutet diese Hochrechnung ein Plus von gut sieben Prozentpunkten. Die FPÖ gewinnt demnach ebenfalls etwa sechs Prozentpunkte dazu, die SPÖ bleibt nahezu stabil. Für die NEOS ergibt sich ein minimales Plus von weniger als einem Prozentpunkt, die Grünen verlieren knapp neun Prozenptunkte.

Hochrechnung von 18:00 Uhr

Eine deutliche Verschiebung der Ergebnisse hat die dritte SORA-Hochrechnung für den ORF am Sonntagabend gebracht. Zwar liegt die ÖVP mit 31,5 Prozent (plus 7,5) weiter an der Spitze. Im Gegensatz zur ersten Hochrechnung kommt die SPÖ mit 27,1 Prozent (plus 0,3) nun aber klar vor der FPÖ zu liegen (25,9 Prozent, plus 5,4). Und: Die Grünen wären hier mit 3,9 Prozent (minus 8,5) nicht im Nationalrat.

Wien. Den Einzug schaffen würden nach dieser Hochrechnung die NEOS (mit 5,1 Prozent, plus 0,1) sowie die Liste Peter Pilz mit 4,4 Prozent. Die Hochrechnung basiert auf 52,7 Prozent ausgezählten Stimmen, die Schwankungsbreite liegt bei 2,1 Prozent.

Erste Hochrechnung zur Nationalratswahl 2017

In den Detailzahlen liegen die kurz nach Wahlschluss um 17 Uhr veröffentlichten ersten Hochrechnungen aber noch auseinander.

Gemeinsam ist den Berechnungen von ARGE Wahlen (für die APA) und von SORA (für den ORF), dass sie die ÖVP an erster Stelle sehen. Laut ARGE Wahlen kann die ÖVP (inklusive Wahlkarten) mit 31 Prozent rechnen, laut SORA mit 30,5 Prozent.

Die FPÖ liegt in beiden Hochrechnungen vor der SPÖ – das wäre eine Premiere bei einer Nationalratswahl. Während der Abstand bei der ARGE Wahlen recht deutlich ist – die FPÖ kommt auf 27,6 Prozent, die SPÖ auf 25,5 – liegen Blau und Rot bei SORA näher beieinander: Hier kommt die FPÖ nur auf 26,8 Prozent, die SPÖ auf 26,2 Prozent.

Die erwartet schwere Niederlage bringt die Wahl für die Grünen – beide Hochrechnungen sehen die Partei nur knapp im Parlament: Bei ARGE Wahlen liegen die Grünen auf 4,2 Prozent, bei SORA auf 4,7 Prozent. Die Liste des Ex-Grünen Peter Pilz schafft laut SORA ebenfalls nur knapp den Einzug (4,3 Prozent), die Hochrechnung von ARGE Wahlen sieht Pilz mit 3,2 Prozentpunkten unter der Vier-Prozent-Hürde für den Nationalrat.

Besser geschlagen haben sich den ersten Hochrechnungen zufolge die NEOS: Sie erreichen bei ARGE Wahlen 5,8 Prozent, bei SORA 5,3 Prozent. Beide Hochrechnungen weisen noch Schwankungsbreiten von knapp über zwei Prozentpunkten aus. Ausgezählt war gegen 17.30 Uhr knapp die Hälfte der Stimmen.

Jubel in ÖVP-Wahlzentrale

In der ÖVP-Wahlzentrale im Kursalon Hübner brandete tosender Applaus und Jubel aus, als im ORF auf der Videowall die erste Hochrechnung gezeigt wurde. Generalsekretärin Elisabeth Köstinger stand kurz davor noch auf der Bühne und bedankte sich bei den Unterstützern: “Ihr seid ein Wahnsinn, vielen Dank.”

Der Saal im Kursalon war gesteckt voll, Kandidaten und Minister, etwa Andrä Rupprechter oder Harald Mahrer, auch Sophie Karmasin, die einen Rückzug aus der Politik angekündigt hatte, fanden sich ein. Auch die frühere FPÖ-Vizekanzlerin Susanne Riess wurde gesichtet.

Köstinger, sie trug passend zum neuen Design der Volkspartei einen türkisen Gürtel zum schwarzen Outfit, wies bei ihrem kurzen Auftritt auf der Bühne knapp vor der Hochrechnung darauf hin, dass es der ÖVP in den vergangenen Jahren 50 Jahren zwei Mal gelungen sei, den ersten Platz zu erreichen. Mit einem ersten Statement der Generalsekretärin zu den aktuellen Daten ist gegen 17.30 Uhr zu rechnen.

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