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Erst nach Kraftakt im Viertelfinale

Roger Federer hat auf dem Weg ins Viertelfinale der Australian Open in Melbourne einen unerwarteten Kraftakt einlegen müssen. Die Schweiz hat aber mit Federer, Hingis und Schnyder drei Vertreter im Viertelfinale.

Der Tennis-Gigant aus der Schweiz führte am Montag gegen Tommy Haas mit 2:0-Sätzen, musste aber den Ausgleich hin nehmen und setzte sich 6:4,6:0,3:6,4:6,6:2 durch. In gerade einer Stunde hatte Federer die ersten beiden Sätze in der Tasche. Während Federer auf dem sicheren Weg zum vierten Sieg ohne Satzverlust schien, erinnerte sich Haas offenbar an sein gewonnenes Fünfsatzmatch vor vier Jahren und drehte mächtig auf. Nach einem erfolgreichen Becker-Hecht im vierten Satz ließ er sich sogar fast schon wie ein Sieger feiern. Erst im Entscheidungssatz kehrte der zwei Sätze lang fehlerhaft spielende Federer wieder den Meister hervor. Eine strittige Linienrichter-Entscheidung verhalf ihm zum entscheidenden Break.

Die Schweiz hat mit Federer, Martina Hingis und Patty Schnyder erstmals bei einem Major drei Vertreter im Viertelfinale. Hingis hat bei ihrem ersten Grand- Slam-Turnier seit dreieinhalb Jahren auf Anhieb das Viertelfinale erreicht. Die Melbourne-Siegerin von 1997, 1998 und 1999 gewann im Achtelfinale gegen die Australierin Samantha Stosur mit 6:1,7:6. Die mit einer Wild Card spielende Schweizerin trifft im Viertelfinale auf Kim Clijsters, die nach einem 7:6,6:4 über Francesca Schiavone zum vierten Mal in Folge im Australien-Viertelfinale steht. Auch die restlichen Achtelfinalpartien bei den Damen brachten Favoritensiege. Amelie Mauresmo trifft auf Patty Schnyder, die die frühere Paris-Siegerin Anastasia Myskina aus Russland mit 6:2,6:1 besiegte. Maria Scharapowa spielt in der Runde der besten Acht gegen Nadia Petrowa, Lindsay Davenport gegen Justin Henin-Hardenne.

Bei den Herren ging der Lauf von Marathon-Mann Dominik Hrbaty im Achtelfinale zu Ende. Der Slowake führte zwar auch in seiner vierten Fünfsatz-Partie in Folge gegen Nikolai Dawidenko 2:0 in Sätzen, musste dann aber doch mit 6:4,6:4,4:6,2:6,3:6 die Segel streichen. Nicolas Kiefer besiegte Juan Ignacio Chela glatt in drei Sätzen und trifft nun auf Sebastien Grosjean, der seinen französischen Landsmann Paul-Henri Mathieu abservierte.

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